„Unser Klima – Unsere Zukunft“: ORF 2 bittet zum 10-Stunden-Klima-Tag

Leitner, Pötzelsberger und Stribl führen am 12. November durch das Programm; mitdiskutieren auf debatte.ORF.at ab 5. November

Wien (OTS) - Am Dienstag, dem 16. Juli 2019, stellte ORF 2 erstmals den Sender unter ein Motto und rief den Mond-Tag aus: Bis zu 700.000 Zuseherinnen und Zuseher ließen sich damals im Hauptabend zu „50 Jahre Mondlandung“ die von Tarek Leitner aus dem ORF-Newsroom präsentierten Gäste, Filme und Dokus nicht entgehen. Am Dienstag, dem 12. November, ist es wieder soweit – diesmal widmet sich ORF 2 von 6.30 Uhr bis 2.35 Uhr insgesamt zehn Stunden lang dem Thema „Unser Klima – Unsere Zukunft“. Tobias Pötzelsberger (in der Früh und am Vormittag) sowie Tarek Leitner und Simone Stribl (im Hauptabend) führen durch den Klima-Tag – mit insgesamt acht Dokumentationen und Reportagen. Sendungen wie „Guten Morgen Österreich“, „Die Barbara Karlich Show“, „Studio 2“ oder „konkret“ sind nicht monothematisch gestaltet, nehmen sich aber auch des Themas an.

ORF-2-Channelmanager Alexander Hofer: „Bei der Mondlandung am 16. Juli haben wir zum ersten Mal ganz bewusst das ORF-2-Programmschema umgestoßen und für dieses Thema den Hauptabend geöffnet. Der Publikumszuspruch war enorm groß, vor allem das jüngere Publikum war für das Programmangebot zu begeistern. Und jetzt trauen wir uns zu, den gesamten Tag unter jenes große Thema zu stellen, das über unsere Generation hinausreicht.“

„Unser Klima – Unsere Zukunft“ soll aber keine Einbahnstraße sein:
Bereits ab Dienstag, dem 5. November, kann via debatte.ORF.at mitdiskutiert werden, die interessantesten Diskussionsbeiträge werden in der Hauptabendsendung am 12. November thematisiert bzw. Wissenschafterinnen und Wissenschafter damit konfrontiert. Auch auf tv.ORF.at/klimatag und auf der Facebook-Seite von ORF 2 (Exklusiv-Interview mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen) wird „Unser Klima – Unsere Zukunft“ zum Thema gemacht. Auf der ORF-TVthek werden die Sendungen zum Schwerpunkt – vorbehaltlich vorhandener Online-Lizenzrechte – als Live-Stream bzw. Video-on-Demand (im Rahmen eines Themenschwerpunkts) bereitgestellt.

Der Programmfahrplan am 12. November in ORF 2:

ab 6.30 Uhr bis 10.00 Uhr: „Guten Morgen Österreich“ (aus Langenzersdorf/NÖ)

Die bis 10.00. Uhr verlängerte Sendung bietet Beiträge und Interviews zum Thema, zu Gast im mobilen Studio ist Tobias Pötzelsberger, der ab 9.00 Uhr Wissenswertes zum Klima-Tag bereithält.

10.00 Uhr: „Wasser – Das Gold der Alpen schwindet“

Wie Tirol auf den drohenden Klimawandel reagiert, welche Strategien es zum Wassersparen gibt, davon berichtet das „Österreich-Bild“ aus dem Landesstudio Tirol, gestaltet von Robert Hippacher.

10.30 Uhr: „Österreichs Regionen im Wandel“

Tobias Pötzelsberger (aus dem ORF-Newsroom) und die ORF-Landesstudios zeigen Menschen aus ganz Österreich, die jetzt schon mit den Folgen des Klimawandels zu kämpfen haben. Sie erzählen, wie sich der Klimawandel in ihrer Region und auf ihr Leben bereits auswirkt. Expertinnen und Experten geben einen Ausblick, wie sich das Klima in Österreichs Regionen weiter verändern wird, wenn nicht ausreichend Schritte zur Eindämmung der Erderwärmung unternommen werden. Zu Gast im Studio ist Marc Olefs, Leiter Klimaforschung ZAMG.

11.00 Uhr: „Mobilitas – alles, was uns bewegt“

Für diese Spezial-Ausgabe werden vor allem jene Beiträge der vergangenen Sendungen zusammengestellt, die sich mit dem Klimawandel und dessen Auswirkungen auf das Mobilitätsverhalten beschäftigen.

11.25 Uhr: „Ideenreiches Österreich“

Gemeinsam mit den ORF-Landesstudios präsentiert Tobias Pötzelsberger diesmal kleinere und größere Initiativen quer durch Österreich, um die Folgen des Klimawandels zu begrenzen. In vielen Regionen stellen sich Menschen aber auch schon darauf ein, mit den sich ändernden klimatischen Bedingungen zurecht zu kommen. Expertinnen und Experten zeigen aber auch, welche Chancen jede und jeder einzelne hat, unser Klima zu retten. Diesmal zu Gast: Wolfgang Neumann, Gründer des „Energy Globe Awards“.

11.55 Uhr: „Viel zu heiß für diese Welt“

Für die „Am Schauplatz“-Reportage „Viel zu heiß für diese Welt“ dokumentiert Alfred Schwarzenberger Maßnahmen, die in ganz Österreich gesetzt werden, um sich auf die Klimazukunft vorzubereiten. Wie zum Beispiel jene des Bio-Obstbauern Gerhard Gottsberger, der auch Kiwis pflanzt. Auf 1.000 Meter Seehöhe zieht der Weststeirer auch Tomaten, Kürbisse und Erdbeeren.

13.15 Uhr: „Mittag in Österreich“

Mit aktuellen Beiträgen zum Thema

14.00 Uhr: „Schnee von morgen“

Der Wintertourismus ist einer der wichtigsten Industriekomplexe des Landes. Schneelandschaft, Natur und „Gaudi“, davon leben heute ganze Berg- und Talregionen. Doch wenn er nicht kommt, der Schnee von oben, was dann? Kunst statt Natur – das ist der Schnee von heute. Ob wirklich Naturschnee fällt, ist eigentlich nur mehr ein eher psychologischer Effekt für Augen und Gemüt der Gäste. Für den Skibetrieb hat das kaum mehr Bedeutung. Der hängt längst von ein paar kalten Tagen im November ab. Peter Liskas „Menschen & Mächte“-Dokumentation begleitete einige Skigebiete durch die Wintersaison 2015/2016 und zeigt, was vielen Wintertouristinnen und Wintertouristen nicht bewusst ist: den enormen Aufwand, der hinter perfekten Pisten steckt.

16.00 Uhr: „Die Barbara Karlich Show – Ohne Auto und Flugzeug: Wie soll das gehen?“ (AT)

17.30 Uhr: „Studio 2“

„Studio 2“-Reporter Jan Matejcek berichtet über Bodenverknappung, über Permakultur erzählt Judith Angerer. Weiters informiert „Studio 2“ über nachhaltige Apps und über die Aktion „Bäume für Schulhöfe“. Regisseur Erwin Wagenhofer spricht über seinen neuen Film, in dem er Menschen porträtiert, die alternativ leben.

18.30 Uhr: „konkret“

CO2-Steuer aus Konsumentensicht und: Wie „böse“ ist Fleisch? Marvin Wolf gibt Antwort.

20.15 Uhr bis 21.50 Uhr: Unser Klima – Unsere Zukunft

Gäste, Grafiken, Beiträge aus ganz Österreich zu den großen Fragen, den Herausforderungen und Risiken durch den Klimawandel, aber auch die Chancen, die sich bieten: Das alles präsentierten Tarek Leitner und Simone Stribl im ORF-Newsroom.
Mit Hilfe der ORF-Grafik und neuartiger Animation wird der Treibhauseffekt beschrieben und visualisiert, wie viel CO2 in Österreich produziert wird. „Unser Klima – Unsere Zukunft“ beschäftigt sich aber auch damit, was jede und jeder einzelne tun kann, um die Folgen des Klimawandels zu begrenzen, was es dafür braucht, welche wirtschaftlichen Chancen in Investitionen für den Klimaschutz stecken und wie sehr wir uns alle auf weitere Extremwetterjahre einstellen müssen. Über debatte.ORF.at kann sich das Publikum an dieser Sendung mit Fragen und Statements beteiligen.

Gäste sind:
Univ.-Prof. Dr. Gottfried Kirchengast – Klimaforscher, Wegener Zentrum Graz
Dr. Isabella Uhl-Hädicke, Umweltpsychologin Uni Salzburg Univ.-Prof. Dr. Sigrid Stagl – Umweltökonomin, WU Wien
Dr. Marc Olefs – Leiter der Abteilung Klimaforschung, ZAMG
Marcus Wadsak – ORF Wetterredaktion

ca. 20.30 Uhr: „5 Grad plus – Wie das Klima unsere Welt verändert“

Die Gletscher schmelzen, die Sommer werden heißer, Böden trocknen aus – der Klimawandel ist kein Zukunftsszenario, er ist in vollem Gange. In den letzten 150 Jahren stieg die Durchschnittstemperatur in Österreich um 1,8 Grad. Diese Erwärmung hat tiefgreifenden Einfluss auf die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Wärmeliebende Arten wie die Gottesanbeterin oder die Hornviper waren bisher nur an wenigen Orten in Österreich sesshaft. Nun verändert sich ihr Lebensraum. „Exoten“ wie etwa der Goldschakal wandern aus südlicheren Ländern mit einem milderen Klima zu und besetzen neue Gebiete. Alteingesessene Arten wie das Murmeltier leiden in der warmen Jahreszeit unter erheblichem Hitzestress. Sie verbringen im Sommer mehr Zeit im unterirdischen Bau und können daher nicht ausreichend Nahrung zu sich nehmen. Das schwächt die Populationen im Alpenraum.
Den heimischen Wäldern setzen Trockenheit und zunehmender Schädlingsbefall erheblich zu. Bisher stabile Ökosysteme geraten in Unordnung. Das gewohnte Bild der österreichischen Landschaft verändert sich – in regional unterschiedlicher Intensität und mancherorts unumkehrbar. Klimaexperten und Klimaexpertinnen prognostizieren bis zum Ende des 21. Jahrhunderts einen weiteren möglichen Temperaturanstieg von bis zu 5 Grad. Welche konkreten Konsequenzen das für den Alpenraum haben wird, lässt sich aufgrund der Komplexität der relevanten Einflussfaktoren nur erahnen:
Grünflächen statt Gletscherzungen, regionale Buschlandschaft statt Fichtenwald, in sehr niederschlagsarmen Jahren Steppe statt Neusiedler See. Neue Bedingungen, die erheblichen Einfluss auf unseren gewohnten Lebensstil nehmen werden. Ein Film von Waldtraud Paschinger.

22.30 Uhr: „kreuz und quer: FAIRantwortung – Wie nachhaltiges Leben wirklich aussieht“

Nachhaltigkeit und faires Wirtschaften – gegen Klimawandel und Umweltzerstörung: Was kann die/der Einzelne tun, was muss sie/er verantworten, und welchen Sinn hat eine individuelle Veränderung zum Positiven? Die Doku zeigt Menschen, die an die Effizienz solidarischer Lebensweise und ethischen Handelns glauben – und Expertinnen und Experten, die sich aus soziologischer Sicht mit dem Phänomen „FAIRantwortung“ beschäftigen.

23.05 Uhr: „Zeit für Utopien – Wir machen es anders“

Jahrzehntelang hat die Marktwirtschaft den Industriestaaten Wohlstand gebracht – auf Kosten anderer Kontinente und mit wachsender Ungleichheit. „Zeit für Utopien“ ist eine hoffnungsvolle Reise zu den vielversprechenden Möglichkeiten von Solidarität und Kooperation. Eine cineastische Expedition zu den Einsteigern in eine neue Gesellschaft.

0.05 Uhr: „Die Klimakonferenz“

Seit mehr als 20 Jahren versucht die Weltgemeinschaft vergeblich, sich auf Klimaziele zu einigen. Die Klimakonferenz in Paris 2015 hatte das ambitionierte Ziel, den Wandel einzuläuten und die Erderwärmung aufzuhalten. 20.000 Unterhändler/innen aus 195 Ländern trafen dort zusammen, um einen letzten Versuch zur Rettung der Erde zu unternehmen. Das „Pariser Abkommen“ gilt als Meilenstein dieses Vorhabens. Regisseur Filip Antoni Malinowski gewährt einen Blick hinter die Kulissen dieser internationalen Konferenz.

1.05 Uhr: „Landraub – Die globale Jagd nach Ackerland“

Ackerland wird immer seltener und damit wertvoller. Jedes Jahr gehen weltweit etwa 12 Millionen Hektar Agrarfläche verloren. Das globale Finanzkapital hat die Äcker der Welt als Geschäftsfeld entdeckt. Die Reichsten der Welt sichern sich damit den Zugriff auf die sicherste Ressource menschlichen Lebens. Statt Bauern bestimmen die Profitinteressen internationaler Kartelle über die Böden. Ein moderner Raubzug, der unsere Lebensgrundlage nachhaltig zerstören könnte. Der aufwühlende Dokumentarfilm porträtiert die Investoren und ihre Opfer. Die Selbstbilder könnten unterschiedlicher nicht sein. Die einen sprechen von gesundem Wirtschaften, Sicherung der Nahversorgung und Wohlstand für alle. Die anderen erzählen von Vertreibung, Versklavung und vom Verlust ihrer wirtschaftlichen Existenzgrundlage.

Rückfragen & Kontakt:

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