Bundesministerin Köstinger übernimmt Verantwortung für Bestäuber
Wien (OTS) - „Wir möchten Ihnen sehr herzlich dafür danken, dass Sie für den Schutz der Bestäuber und für das von der EU-Kommission vorgeschlagene Verbot der Neonicotinoide gestimmt haben. Das Verbot dieser Wirkstoffgruppe ist ein bedeutender Faktor für den Naturschutz in Europa“ – mit diesen Worten bedankt sich Johann Gruscher, Obmann von Biene Österreich und Präsident des Österreichischen Imkerbundes bei Bundesministerin Köstinger für Ihr Votum für die Bestäuber.
Dieser Erfolg ist zu einem großen Teil den Imkerinnen und Imkern zu verdanken, die auf die Problematik der Neonikotinoide schon seit Jahren hingewiesen haben. Erst danach konnte die Forschung in zahlreichen Arbeiten die Schädlichkeit der Neonikotinoide für Bestäuber belegen.
Die Honigbiene hat aufgrund ihrer engen und intensiven Verflechtung mit dem sie umgebenden Agrar-Ökosystem eine Stellvertreterfunktion für viele andere blütenbesuchenden Insekten. „Was für die Honigbiene gut ist, ist auch für andere blütenbesuchende Insekten gut“ - betont Stefan Mandl, Präsident des Österreichischen Erwerbsimkerbundes und stellvertretender Obmann von Biene Österreich.
Programme für die Gestaltung einer „bienenfreundlichen Landwirtschaft" in der kommenden GAP-Periode 2020+ entfalten weit über die Honigbiene hinaus ihre positive Wirkung ist Christian Boigenzahn, Geschäftsführer von Biene Österreich überzeugt. Denn in letzten Jahrzehnten hat sich die Landbewirtschaftung und damit auch das Blühen in der Landschaft grundlegend geändert. Die Honigbiene findet vor allem in der zweiten Jahreshälfte kaum mehr ein ausreichend vielfältiges Pollen- und Nektarangebot für die Bildung vitaler Bienenvölker. Belastungen durch Krankheiten, Viren und Parasiten werden dadurch immer öfter zu einem Problem.
Maßnahmen, das Blühen zurück in die Landschaft zu bringen, sind dringend notwendig.
Das Anlegen von Blühmischungen auf Ackerflächen, insbesondere auf Ackerrandstreifen, ist die effizienteste und am raschesten umzusetzende Methode, um den Honigbienen, Wildbienen, Schwebfliegen und Schmetterlingen wieder den Aufbau arterhaltender Populationen zu ermöglichen. Um eine möglichst hohe Flächenrelevanz zu erreichen, muss der Landwirt als zentraler Partner in den Mittelpunkt der Konzeption von Blühmischungsprogrammen gestellt werden. Die Anlage von Blühflächen muss zu einem auch finanziell attraktiven Produktionsverfahren werden. Aber auch eine abgestufte Wiesenbewirtschaftung kann die Blütenvielfalt in das Grünland zurückbringen.
Ein konkreter Vorschlag für eine Maßnahme in einem neuen Agrarumweltprogramm wurde von Biene Österreich bereits vorgelegt.
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