vida/younion: Gewerkschafts-Protest für Gerechtigkeit im Gesundheits- und Sozialbereich!

ALLE Beschäftigten haben den Corona-Bonus verdient

Wien (OTS) Noch immer sind Zehntausende Sanitäterinnen und Sanitäter, Beschäftigte in den nicht gemeinnützigen Privatkrankenanstalten, viele aus der Verwaltung sowie Beschäftigte der externen Reinigung und Bewachung vom Corona-Bonus ausgeschlossen. Heute, 3. Juli 2021, protestierten in ganz Österreich Beschäftigte gegen diesen äußerst ungerechten und unsolidarischen Gesetzesentwurf der Bundesregierung – so auch in der Bundeshauptstadt Wien entlang der Mariahilfer Straße.

„Es ist unglaublich, dass die Regierung viele jener Kolleginnen und Kollegen, die seit über einem Jahr an vorderster Front gegen die Corona-Pandemie kämpfen, weiterhin vom Corona-Bonus ausschließt“, sagte Gerald Mjka, stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft vida, im Rahmen der Abschlusskundgebung am Platz der Menschenrechte in Wien. „Zuerst werden die Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich beklatscht und jetzt viele davon von der Regierung zu Bittstellern degradiert, denen man nicht einmal 500 Euro zugesteht. Dabei hat sich jede einzelne Kollegin und jeder einzelne Kollege den Bonus verdient“, so Mjka weiter.

„Von Regierung zu Bittstellern degradiert“

Auch younion-Vorsitzender Christian Meidlinger ist empört über das Vorgehen der Bundesregierung. „Das Vorgehen der Bundesregierung zeigt, dass sie im Grunde gar keine Ahnung hat, wie zum Beispiel eine Klinik funktioniert. Denn dort gibt es keine einzelnen Helden, sondern starke sich ergänzende Teams“, so der younion-Gewerkschafter, der betont, dass es deshalb zutiefst ungerecht ist, wenn nur einzelne herausgepickt werden.

Manfred Obermüller, Vorsitzender der Hauptgruppe 1 in der younion _ Die Daseinsgewerkschaft, lädt Bundeskanzler Kurz in eine Station der Wiener Rettung ein, um mit dem Personal zu sprechen. „Bundeskanzler Kurz soll vor Ort erklären, warum die KollegInnen keinen Bonus verdient haben“, sagt Obermüller. Dabei solle Sebastian Kurz aber besser seine vielen PR-BeraterInnen zu Hause lassen, „denn schöne Bilder werden das nicht“.

„Längst überfällige Form der Wertschätzung“

Helmut Gruber, Landesvorsitzender der Gewerkschaft vida Wien, schlägt in dieselbe Kerbe und fordert Bundeskanzler Kurz auf, Worten Taten folgen zu lassen und den Corona Bonus allen Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich zukommen zu lassen. „Bundeskanzler Kurz hat mehrfach versprochen, dass niemand zurückgelassen wird, koste es, was es wolle. Dieses Versprechen muss er jetzt einlösen“, so der vida-Gewerkschafter, der betont, dass der gewerkschaftliche Druck Mitte Juni bereits dafür gesorgt hat, dass der Bonus ausgeweitet wurde. „Die Ausweitung des Corona-Bonus auf weitere Berufsgruppen war richtig, allerdings ist das nicht genug. Alle Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich waren während des vergangenen Jahres einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt. Die Auszahlung des Corona-Bonus ist eine längst überfällige Form der Wertschätzung“, schließt Gruber.

Die Gewerkschaft vida hat eine Online-Petition gestartet, mit der man den Zurückgelassenen eine Stimme geben will und den Corona-Bonus für alle Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich fordert. Unter www.blog.vida.at/petition/corona-bonus kann die Petition unterschrieben werden.

Rückfragen & Kontakt:

Gewerkschaft vida/Öffentlichkeitsarbeit
Mag.(FH) Yvonne Heuber
Tel.: 0664 / 614 57 51
E-Mail: yvonne.heuber@vida.at
Internet: www.vida.at

[ad_2]

Quelle

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at

(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender.

Eigenes Pressefach für Ihre Pressemeldungen - Pressefach.eu

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen