Viele Beschäftigte arbeiten bereits jetzt am Anschlag

AK Tirol Vollversammlung (3): Für 69 % sind Belastungen am Arbeitsplatz schon jetzt zu groß - Arbeitszeitdebatte erhitzt die Gemüter der Beschäftigten!

Innsbruck (OTS) - Das Thema Arbeitszeitflexibilisierung steht seit Monaten im Zentrum von Diskussionen. Auch die Tiroler Arbeitnehmer sind skeptisch und hoffen, dass sich AK und Gewerkschaft gegen eine mögliche Ausweitung der Arbeitszeiten weiter stark machen.

Aus dem aktuellen Stimmungsbarometer geht klar hervor: 69 % sind der Überzeugung, dass die Belastungen am Arbeitsplatz für die Beschäftigten jetzt schon groß genug sind. 77 % sagen: Eine Ausweitung der Arbeitszeit kann ich mir nur in Ausnahmefällen vorstellen und nur, wenn die Überstundenbezahlung und die Rahmenbedingungen passen. 72 % meinen: Ohne klare gesetzliche Regelungen bleiben die Arbeitnehmer auf der Strecke. Für AK Präsident Erwin Zangerl ein klarer Auftrag, die Interessen der Beschäftigten bestmöglich zu schützen.

Die permanente Forderung von Seiten der Wirtschaft, die Arbeitszeit auf 12 Stunden auszudehnen, wird von den Tirolern mit überwältigender Mehrheit abgelehnt, so der Tenor der aktuellen AK Umfrage zur Lage in Tirol. 77 Prozent der Befragten können sich zwar eine Ausweitung vorstellen, allerdings nur, wenn die Rahmenbedingungen passen. Dass hier jedoch Skepsis herrscht, zeigt der Anteil von 72 Prozent der Beschäftigten, die glauben, dass ohne gesetzliche Regelungen die Arbeitnehmer auf der Strecke bleiben werden. Mehr als die Hälfte (55 %) sieht im Ruf nach mehr Flexibilität lediglich ein Arbeiten auf Abruf bei gleichzeitig weniger Bezahlung.

Hoffen auf AK und ÖGB. Bemerkenswert neben der hohen Zahl derer, für die es schwierig wäre, wenn der Chef jederzeit 12-Stunden-Arbeit verlangen könnte (67 %), ist auch die Zahl der Befragten, die angeben, dass bereits jetzt in ihrem Betrieb Überstunden nicht korrekt abgerechnet werden – immerhin 20 Prozent! Kein Wunder also, wenn 64 Prozent der Tiroler Beschäftigten auf Arbeiterkammer und Gewerkschaft bauen und hoffen, dass sich beide Arbeitnehmervertretungen weiterhin gegen eine Ausweitung der Arbeitszeiten stark machen. Denn die Belastungen am Arbeitsplatz sind ohnehin bereits groß genug: Auch hier stimmen satte 69 Prozent der Befragten zu.

  • 77 Prozent sagen: „Eine Ausweitung der Arbeitszeit kann ich mir nur in Ausnahmefällen vorstellen und nur, wenn die Überstundenbezahlung und die Rahmenbedingungen passen.“
  • 72 Prozent meinen: „Ohne klare gesetzliche Regelungen bleiben die Arbeitnehmer auf der Strecke.“
  • 69 Prozent sind der Überzeugung: „Die Belastungen am Arbeitsplatz sind für die Beschäftigten jetzt schon groß genug.“
  • 67 Prozent sagen: „Es wäre für mich schwierig, könnte der Chef jederzeit 12-Stunden-Arbeit verlangen.“
  • 64 Prozent hoffen, dass sich Arbeiterkammer und Gewerkschaft gegen eine weitere Ausweitung der Arbeitszeiten stark machen.
  • 55 Prozent sind der Überzeugung: „Wenn die Unternehmer von Flexibilität der Arbeitnehmer reden, heißt das in Wirklichkeit nichts anderes als Arbeit auf Abruf mit weniger Bezahlung.“
  • 54 Prozent verlangen: Wenn sie länger arbeiten sollen, müssten mindestens drei Monate im Voraus entsprechende Dienstpläne erstellt werden, um sich das Privatleben entsprechend einteilen zu können.
  • 53 Prozent meinen: „Ich brauche für meine persönliche Planung regelmäßige Dienstzeiten.“
  • 43 Prozent sind überzeugt: „Flexible Arbeitszeiten passen nicht mit meinem Familienleben zusammen.“
  • 20 Prozent sagen gar: „In unserer Firma werden jetzt schon die Überstunden nicht korrekt bezahlt.“

Rückfragen & Kontakt:

Kammer für Arbeiter und Angestellte für Tirol, Pressestelle
Direktor-Stv. Dr. Elmar Schiffkorn
0512/5340 - 1280
elmar.schiffkorn@ak-tirol.com

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