Vienna Pride & Regenbogenparade: Warum die LGBTIQ-Community auf die Straße geht

Im Vorfeld der traditionellen Regenbogenparade standen die Schwerpunktthemen Familie, Gesundheit und allgemeine Akzeptanz im Mittelpunkt zahlreicher Veranstaltungen.

Wien (OTS) - Breite Unterstützung für die Anliegen der LGBTIQ-Community kommt anlässlich von Vienna Pride aus Wirtschaft, Kultur und Politik. Im Pride Village am Rathausplatz waren von Mittwoch, 14.06. bis Samstag, 17.06. zahlreiche Organisationen, NGOs und Unternehmen vertreten.

Regenbogenfamilien

Im Tiergarten Schönbrunn wurde auf die Situation von Regenbogenfamilien in Österreich aufmerksam gemacht.  Es sind Familien, in der sich ein oder beide Elternteile als lesbisch, schwul, bisexuell oder transgender verstehen. Die rechtliche Situation hat sich zwar verbessert, doch haben viele Regenbogenfamilien nach wie vor mit Vorurteilen und Ressentiments zu kämpfen. „Diesen Vorbehalten gegenüber Regenbogenfamilien möchten wir entgegenwirken. Der Tiergarten ist ein Ort der Familie und daher prädestiniert, um auf dieses Thema aufmerksam zu machen.“, so Katharina Kacerovsky, Vienna Pride Geschäftsführerin.

Gesundheit

Der Gesundheitsschwerpunkt im Pride Village am Rathausplatz wurde in Kooperation mit dem Pharmazie- und Biotechnologieunternehmen Gilead und der Kinderwunschklinik Goldenes Kreuz von zahlreichen Fachvorträgen und Informationsveranstaltungen begleitet. Thematisiert wurden HIV und PreP, Geschlechtsangleichung, psychische Gesundheit bei LGBTIQ-Menschen, Krebsvorsorge bei Frauen, Reproduktionsmedizin und sexuell übertragbare Krankheiten. Die AIDS-Hilfe Wien bietet darüber hinaus HIV-Schnelltestes, um im Rahmen ihrer Präventionsarbeit der weiteren Verbreitung des HI-Virus vorzubeugen.

Wirtschaft unterstützt Vienna Pride

Im Bestreben nach Offenheit, Gleichberechtigung und Vielfalt, wird Vienna Pride heuer von zahlreichen Unternehmen, darunter Erste Bank, Coca Cola, Almdudler, Strongbow, Heineken, Desperados, Uber, Ruefa und Gilead, unterstützt. Anlässlich der Eröffnung des Pride Village am 14. Juni, lud die Erste Bank Spitzen aus Politik und Wirtschaft in den Business Corner am Rathausplatz. Das Erste Group Management mit Vorstand Gernot Mittendorfer traf im Pride Village mit dem ehemaligen Vizekanzler Erhard Busek (ÖVP), der ehemaligen Bundesministerin Maria Rauch-Kallat (ÖVP), BotschaftsvertreterInnen, sowie ManagerInnen von IBM, Accenture und der Raiffeisen Centrobank, zusammen. Im Mittelpunkt der Gespräche stand das Engagement für Diversity und Gleichberechtigung, ebenso wie die nötige Sensibilisierung in den Unternehmen und in der Gesellschaft.

Kultur unterstützt Vienna Pride

Viele Kulturinstitutionen, darunter das Museum Moderner Kunst (mumok), die Kunsthalle Wien, das Schikaneder Kino und das Kunsthistorische Museum (KHM) unterstützen die Anliegen von Vienna Pride. Die Drag Queen und Kunstvermittlerin Tiefe Kümmernis, zeigte bei einer Spezialführung durch die Gemäldegalerie des KHM, unterhaltsam und trotzdem tiefgehend, Kunstwerke über gleichgeschlechtliche Liebe und intersexuelle Menschen. Zahlreiche KünstlerInnen bekunden mit ihren Auftritten den Ruf nach Offenheit und Vielfalt. Eröffnet wurde das Pride Village von einem Ensemble des Wiener Staatsballett, Singer- Songwriterin Virginia Ernst und einer Musical-Show des ‚Vienna’s English Theatre‘ Jugendensemble. Bei der Abschlusskundgebung am Samstag, werden der österreichische ESC-Teilnehmer Nathan Trent, das international erfolgreiche DJ-Duo Möwe, die australische Sängerin Ladyhood und die New Yorkerin TT The Artist auftreten.

Politik unterstützt Vienna Pride

Staatssekretärin Muna Duzdar (SPÖ), Vize-Bürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) und Stadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) erneuerten anlässlich von Vienna Pride ihre Forderungen nach Solidarität für LGBTIQ-Menschen und Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Paare. SPÖ, Grüne und Neos waren auch heuer wieder mit eigenen Infoständen im Pride Village vertreten, wo Interessierte mit den Parteien ins Gespräch kommen konnten. Als erster amtierender Regierungschef hat Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) vergangenes Jahr an der Regenbogenparade 2016 teilgenommen. Auch heuer wird Bundeskanzler Kern an der Demonstration teilnehmen und seine Unterstützung für die Durchsetzung von LGBTIQ-Rechten bekräftigen.

22. Regenbogenparade

Die 22. Regenbogenparade startet am 17. Juni um 14 Uhr auf Höhe des Rathausplatzes. Der Demonstrationszug umrundet gegen die Fahrtrichtung („andersrum“) den Ring und wird ab ca. 18 Uhr am Rathausplatz eintreffen. Die Abschlusskundgebung „Pride Celebration“ mit AktivistInnen, PolitikerInnen und Live-Acts beginnt um 19 Uhr.

Rückfragen & Kontakt:

Katharina Kacerovsky
Geschäftsführerin Vienna Pride
T: +43 (0)676 9331280
E: katharina@stonewall.wien

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Quelle

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