Vierteiliger „ORF III Themenmontag“ über das Geschäft mit dem Heizen, u. a. mit neuer ORF-III-Doku „Die Wahrheit über das Heizen“

Außerdem: österreichische Erstausstrahlung „Die Holzlüge“

Wien (OTS) - Spätestens ab November wird in den österreichischen Haushalten geheizt, doch wie nachhaltig kann man heizen, ist es sinnvoll, Heiztrends zu folgen, und was verheizen wir eigentlich? Diesen und anderen Fragen geht der „ORF III Themenmontag“, am 6. November 2017, ab 20.15 Uhr mit vier Dokumentationen nach.

Den Auftakt macht „Die Holzlüge“ (20.15 Uhr) von Regisseurin Anika Giese. Ist Holz wirklich der ökologische Brennstoff, als der er beworben wird? Billiger, besser und auch noch klimaschonend? Die Nachfrage nach Gemütlichkeit und vermeintlich grüner Wärme steigt und wird auch noch staatlich gefördert. Die Folge: ausgebuchte Motorsägen-Kurse, Wartelisten beim Förster und Absatzrekorde bei den Holzhändlern. Die Dokumentation verfolgt die Spur des Brennholzes bis nach Osteuropa und zeigt die Folgen des Holzbooms und mangelnder Kontrollen.

„Die Wahrheit über das Heizen“ (21.05. Uhr) verrät die nachfolgende ORF-III-Neuproduktion von Alfred Schwarz. Ein Feuer im Kamin oder im Schwedenofen – vor allem immer mehr Städter geben sich dieser rustikalen Romantik gerne hin. Doch der neue Heiztrend hat auch seine Tücken. Solange das Holz, auch immer mehr in Form von Pellets, aus nachhaltiger und regionaler Wirtschaft kommt, ist wenig dagegen einzuwenden. Doch wegen des explodierenden Bedarfs wird vor allem in Osteuropa teilweise Raubbau an den Wäldern betrieben und dann ist es mit der Nachhaltigkeit schnell vorbei. Aber auch das Passivhaus mit einem komplexen Umluftsystem kann nicht immer das halten, was es verspricht. Hochtechnisierte Lösungen müssen genau passen – und das tun sie des Öfteren nicht. Und wenn die Nutzer mit ihrem Heizungssystem nicht richtig umzugehen wissen, werden alle von der Industrie versprochenen Energiewerte schnell zu Schall und Rauch.

Fortgesetzt wird der „ORF III Themenmontag“ mit der Dokumentation „Wärmedämmung – Der Wahnsinn geht weiter“ (21.55. Uhr) von Christian Kossin und Güven Purtul. Styropor als Fassadendämmstoff ist häufig das Material der Wahl, wenn Häuser wärmegedämmt werden sollen. Doch das kann verheerende Folgen haben, denn das Brandpotenzial von styroporverkleideten Fassaden überrascht auch Expertinnen und Experten immer wieder. Schon nach wenigen Minuten kann ein Brand sich zum Inferno auswachsen und die ganze Fassade erfassen. Wer profitiert wirklich von ständig verschärften Energiesparverordnungen und dem dadurch angeheizten Boom der Wärmedämmverbundsysteme: die Bewohner, die Umwelt oder nur die Lobby?

Der Programmabend schließt mit dem Film „Österreich: Das gedämmte Land“ (22.45 Uhr) von Karo Wolm. Wärmedämmung gilt als selbstverständliche Maßnahme zum Schutz des Klimas. Doch Zweifel daran regen sich, ob die wahre Klimabilanz der verpackten Häuser wirklich so positiv ist. Denn jedes Jahr werden Millionen Kubikmeter Plastik verbaut – ein riesiger Kunststoffberg, der in rund zwanzig Jahren wieder entfernt, vernichtet und erneuert werden muss. Die Bauindustrie hat den Trend zur Dämmung ebenso für sich entdeckt wie so mancher Zinshausbesitzer: In gedämmten Häusern kann man höhere Mieten verlangen. Schimmelbildung und Feueranfälligkeit sind allerdings Punkte, die manchem Hausdämmer zu denken geben.

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