VIRUS korrigiert Bgm. Ludwig: Lobautunnel bringt keine Entlastung und ist klimaschädlich | VIRUS

Quasireligiöse Bekenntnisforderungen für „Steinzeitprojekt“ verfehlt

Wien (OTS) Auf wiederholte Behauptungen des Wiener Bürgermeisters, der „Lobautunnel“ (eigentlich Lobauautobahn) würde Entlastung bringen, reagiert die mit den Projektunterlagen intensiv befasste Umweltorganisation VIRUS. Sprecher Wolfgang Rehm “ Ludwig soll endlich aufhören, Verkehrsentlastung aktenwidrig herbeireden zu wollen, diese findet nicht statt, nicht einmal in den Unterlagen der Asfinag. Ernstzunehmende und wirksame Klimapolitik muss dieses Steinzeitprojekt als Haupthindernis beseitigen.“

Während Kommunalpolitiker Verkehrsentlastung propagieren würden, zeigten die harten Fakten der Projektunterlagen ein anderes Bild, betont die Umweltorganisation. Insbesondere bei den wichtigen Verbindungen wie Südost-Tangente und Esslinger Hauptstraße sowie Ortsdurchfahrten in Niederösterreich käme es zu Verkehrszunahmen gegenüber dem Bestand, temporäre Entlastungen ließen sich nur gegenüber lediglich fiktiven Referenzplanfällen darstellen und auch das nur sehr kurzfristig, zusätzlich wäre der Tunnel bereits kurze Zeit nach Verkehrsfreigabe stark belastet und weise die Planung eine hohe Staustundenanzahl aus. „Es ist mir unverständlich, warum Politiker, die hier offenbar mitreden wollen, sich nicht endlich einmal dazu bequemen, die schon jahrelang verfügbaren Unterlagen durchzusehen, warum einige Funktionäre der Wiener SPÖ stattdessen lieber ein Paralleluniversum nach ihren Wünschen konstruieren und über mehr als eine Dekade nichts anderes tun, als zu versuchen in quasireligiöser Weise ein Bekenntnis nach dem anderen zu einem in jeder Hinsicht kontraproduktiven Projekt einzufordern,“ kritisiert Rehm. Nicht nur sei die vorgeblich segensreiche Wirkung des straßenverkehrserregenden Milliardenprojekt in Frage zu stellen, stehe es auch für ein Szenario mit 60%igem Zuwachs an Treibhausgasemissionen durch den Straßenverkehr im Untersuchungsgebiet. „Der Straßenverkehr ist Hauptverursacher für Österreichs Klimaversagen. Mit Aufrechterhaltung von Projekten wie der S1 ist kein Klima-Staat zu machen; die Verkehrsplanung für den Großraum Wien muss frei von derartigen Altlasten völlig neu aufgesetzt werden, eine zwölfte Donauquerung für Wien wäre allenfalls in Form der zweiten Ostbahnbrücke sinnvoll, so Rehm abschließend.

Rückfragen & Kontakt:

Wolfgang Rehm, 0699/12419913, virus.umweltbureau@wuk.at

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