Visionär und zukunftsweisend | Güteverband Transportbeton, 22.03.2018

Güteverband-Betonpreis verliehen

Wien (OTS) - Der Güteverband Transportbeton, GVTB, lobte bereits zum fünften Mal den GVTB-Betonpreis für herausragende Bauwerke in puncto Transportbetonqualität aus. Die Jury des GVTB-Betonpreis 2017 machte sich die Entscheidung für die Preisträger nicht leicht: Renate Hammer, Institute of Building Research & Innovation ZT GmbH und Vorsitzende der Jury, Johann Kollegger, Institut für Tragkonstruktionen-Betonbau, TU Wien, Andreas Pfeiler, Fachverband Steine-Keramik, Bernd Affenzeller, Bau + Immobilienreport und Elmar Hagmann, Bauunternehmen Sedlak, diskutierten heftig die Vorzüge der einzelnen Projekte. Die Kriterien für die Auszeichnungen waren Nachhaltigkeit, Funktion, Innovation, Ausführungsleistung und Design.

Im Anschluss an die Jahreshauptversammlung des GVTB fand am 21. März 2018 die feierliche Preisverleihung in Waidhofen an der Ybbs statt. Peter Neuhofer, Vorsitzender des Vorstandes des GVTB, freut sich über die Vielfalt und den Ideenreichtum, der an den eingereichten Projekten ablesbar ist: „Eine Top-Ausführungsqualität mit Transportbeton ist ja mittlerweile selbstverständlich – aber dennoch, bei der Durchsicht der Projekte, bin ich beeindruckt, was unsere Branche leistet. Vor allem zeigt auch das Siegerprojekt, das die Innovationskraft von Transportbeton bei Architekten wie auch bei Bauherren angekommen ist und das freut mich natürlich besonders.“

Das Siegerprojekt „Das Haus der Volkskulturen“ in Salzburg ist ein deutliches Zeichen – in mehrfacher Hinsicht. „Ein beispielgebendes Projekt eines öffentlichen Auftraggebers – ein mutiges Gebäude mitten in die beengte Situation der Stadt zu stellen. Die Fassade ist höchst unterschiedlich gestaltet, was nicht nur architektonisch eine Herausforderung bedeutet, sondern auch eine hochqualitative Expertise in der Planung und sorgfältigen Ausführung benötigt“, erläutert Renate Hammer. Max Rieder ist der Planer des Projekts, das in nur 16 Monaten Bauzeit im Innenhof des Petersbrunnhofes, mitten im Zentrum von Salzburg, realisiert wurde. Als besonders erfreulich bemerkte die Jury zudem den Einsatz von Stampfbeton: „Hier wurde altes Wissen neu verwendet – das finde ich gerade bei einem Projekt in einer so sensiblen Umgebung besonders schön – und auch eine kluge Entscheidung“, ergänzt Johann Kollegger. Stampfbeton wurde bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts wegen seiner Dauerhaftigkeit und Wirtschaftlichkeit auch bei größeren Bauvorhaben gerne eingesetzt.  

Weithin sichtbares Zeichen

Peter Neuhofer erkennt in den ausgezeichneten Projekten wie auch insgesamt bei allen Einreichungen, ein klares Zeichen für die ausführende Qualität, nachhaltige Denkweise wie auch die exakte Planung: „Mit Transportbeton zu bauen, bedeutet nachhaltig bauen. Mit dem Siegerprojekt wurde ein Bauvorhaben realisiert, das darüber hinaus beweist, dass auch bei innerstädtischen Bauaufgaben unseren Unternehmen keine Herausforderung zu groß ist – und von unserer Branche bravourös gemeistert wurde.“

Neben dem Siegerprojekt ernannte die Jury zudem drei Auszeichnungen in den Kategorien Design, Funktion und Ausführung: Die Eigentumswohnungen am Rosenhügel, Wien, wurden für ihr Design ausgezeichnet; eine Auszeichnung für seine Funktion erhielt der neue Giraffenpark im Tiergarten Schönbrunn und der Austria Campus/The living office, Wien, für die Ausführungsleistung.

Die Details und die Urteile der Jury zu den Kategoriensiegern erläutern den Zugang zu der jeweiligen Einreichung.

Projekt Rosenhügel: „Das Projekt beeindruckt durch sein Design – und der Entsprechung von Material und Form. Ohne Beton wären die Formen nicht in dieser Qualität umsetzbar, es geht tatsächlich um ´den einen Guss´. Deshalb unsere Hochachtung vor der Architektur, dem Bauherren und nicht zuletzt dem Umgang mit dem Material Beton, denn auch die Betonqualität ist bei diesem siebenteiligen Wohnbau herausragend. Wir sind davon überzeugt, dass dieses Projekt vor allem für private Bauherren einen Anstoß liefern wird, eine spannende Architektur in Verbindung mit hohen ökologischen Ansprüchen zur realisieren. Die elegant geschwungenen Gebäude verfügen über ausladende Balkone – dadurch erhalten die Häuser eine fließende Form und die Grenzen zwischen Außen- und Innenraum verschwimmen.“

Neuer Giraffenpark im Tiergarten Schönbrunn: „Eine ansprechende und an der speziellen Bauaufgabe hervorragend entwickelte Architektur, die bei höchster Funktion die historische Substanz mit Neuem sensibel verbindet. Das Zusammenwirken im Sinne des Denkmalschutzes war mit Sicherheit eine Herausforderung. Die Dauerhaftigkeit des Materials trägt hier zum Gelingen maßgeblich bei. Details wie gestockte Sichtbetonoberflächen, die Einfärbung von Beton mit der typischen Giraffenzeichnung oder auch die Stützen als gestalterische Elemente, passen perfekt zu seinen Bewohnern. Das Endergebnis zeigt, was anspruchsvolle Architektur und herausragende Ausführungsqualität ermöglichen.“

Austria Campus/The living office: „Die Ausführungsleistung und nicht zuletzt die Logistik ist bei diesem Projekt herausragend – sieben Hochbaukräne und bis zu drei Betonpumpen arbeiteten gleichzeitig vor Ort. Beachtlich ist auch die gelieferte Qualität: Immerhin wurden hier in nur rund einem Jahr allein an die 115.000 Kubikmeter Beton geliefert und vor Ort verarbeitet. Bemerkenswert ist zudem der hohe Anspruch an Energieeffizienz – keine Selbstverständlichkeit für einen privaten Bauherren, noch dazu im Bürobau. The living office verbindet Arbeit, Alltag und Freizeit miteinander.“ 

Alle eingereichten Projekte im Überblick

Die Statements der Jury zu allen eingereichten Projekten im Überblick:

Aufbahrungshalle Gemeinde Eben am Achensee. „Die Antwort auf die Bauaufgabe wurde hier vorbildlich gelöst. Architektonisch und in puncto Materialwahl – Sichtbeton, Farbbeton – die Kombination ist außergewöhnlich. Die Zurückhaltung im Design lässt Raum für besinnliche Momente. Markant sind zudem die schrägen Wände als auch Betonflächen, die mit Sandstrahl- und Hydrophobiertechnik bearbeitet wurden.“

100% Bauen GmbH, Brunn am Gebirge. „Eine Firmenzentrale ist eine Visitenkarte – und diese ist hier markant und besonders gelungen. Zum Einsatz kommen Sicht- und Farbbeton, und eine umfassende Gebäudetechnik mit Bauteilaktivierung, das Gebäude wurde als Passivhaus ausgeführt und verfügt ausschließlich über ökologische Baumaterialien. Das Haus ist ein identitätsstiftendes Zeichen, das mit Sicherheit noch eine Vielzahl an Kunden und Partner überzeugen wird.“

Magna Vorplatzgestaltung, Graz. „Die Präsentationsflächen aus eingefärbten Sichtbeton verfehlen ihre Wirkung nicht – schlicht, einfach und elegant. Der Bauherr scheute keine Kosten und Mühen – sein Bauvorhaben kann als Hommage an Beton interpretiert werden: Für die dunkelgrauen, rautenförmigen Flächen wurde vorab ein Fundament mit Normalbeton in einer etwas kleineren Form als die Präsentationsfläche, betoniert. Erst auf diesem Fundament wurde dann die Präsentationsfläche aufgestockt.“

Neubau einer Sieb-Wasch-Brechanlage, Tirol. „Klare Formen – schlichte Ausführung – beachtliche Dimensionen, so präsentiert sich die Kiesaufbereitungsanlage auf dem Betriebsgelände. Bemerkenswert ist bei dem Projekt auch die rasante Bauzeit, in nur zwei Monaten wurden für den Aufgabebunker, die Vorbrecheranlage und das Sieb- und Waschgebäude mit Lagerbunkern insgesamt an die 3.000 Kubikmeter Beton in bester Sichtbetonqualität verarbeitet. Sichtbeton-Wandhöhen mit bis zu neun Meter beeindrucken zudem. Das Projekt verbindet zwei wesentliche Eigenschaften des Baustoffs Beton – einerseits seine Funktionalität und anderseits die natürliche Schönheit in seinem schlichten Design.“

Betonlabor Klessheim, Salzburg. „Das neue Laborgebäude ist zugleich Arbeitsraum und Spiegelbild der unzählig vielen Ausführungs- und Gestaltungsmöglichkeiten von Beton – an den Wänden sieht man die verschiedenen Varianten von Sichtbeton. Damit ist die Funktion des Gebäudes bereits außen ablesbar – eine innovative Idee für die Gestaltung eines Zweckbaus. In nur vier Monaten wurde das Projekt fertiggestellt.“

Rückfragen & Kontakt:

Güteverband Transportbeton, GVTB
Christoph Ressler, Geschäftsführung
Tel.: +43(0)5 90 900-4882
office@gvtb.at
www.gvtb.at

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Quelle

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