VKI: Enorme Preisunterschiede bei Online-Ticketshops

Manche Anbieter verlangen das Dreifache

Wien (OTS) - Robbie Williams live in London erleben, den Jubel beim Finale der Eishockey-WM in Dänemark spüren oder einmal Anna Netrebko in der Staatsoper genießen – solche Wünsche lassen sich heute ganz einfach und bequem verwirklichen. Das Internet macht‘s möglich, mit ein paar Klicks scheint alles geregelt. Dass es in der Praxis nicht ganz so reibungslos abläuft, zeigen die zahlreichen Beschwerden, die im Beratungszentrum des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) eingehen. Der Ärger reicht von nicht erhaltenen oder gefälschten Tickets bis hin zu unverschämten, nicht nachvollziehbaren Gebühren und überhöhten Preisen. Bei Letzterem hat der VKI die Probe aufs Exempel gemacht. Für neun Veranstaltungen wurden Preise und Gebühren bei fünf verschiedenen Online-Anbietern verglichen. Den vollständigen Bericht gibt es in der Dezemberausgabe der Zeitschrift KONSUMENT und auf www.konsument.at.

Der Verein für Konsumenteninformation hat in seiner Erhebung die Preise von neun Veranstaltungen aus dem Kultur- und Unterhaltungsbereich abgefragt, einschließlich der Gebühren für die unterschiedlichen Optionen der Kartenzustellung. Die Preisunterschiede, die sich zwischen den Ticket-Plattformen ergaben, waren immens. So schwankten beispielweise die Preise für ein Konzert von Andreas Gabalier in der Stadthalle Graz zwischen 49,90 und 110,20 Euro. Die Konzertkarten von „Nothing But Thieves“ in der Arena Wien kosteten bei einem Anbieter knapp über 20 Euro, bei einem anderen hingegen mit rund 66 Euro mehr als das Dreifache. Auch bei den Gebühren für die Übermittlung der Tickets zeigte sich Skurriles. So berechnete z. B. ein Anbieter eine Gebühr von 2,50 Euro dafür, dass sich der Kunde die Tickets mit seinem eigenen Drucker selbst ausdruckt.

„Nach unserer Einschätzung ist es in den meisten Fällen am günstigsten und sichersten, wenn man direkt beim Veranstalter eines Events nach einem Ticketshop sucht“, sagt VKI-Projektleiter Kevin Zimmermann. „Vermeiden sollte man dagegen besser sogenannte Sekundäranbieter wie z. B. Viagogo, Seatwave, StubHub oder Onewayticket. Diese Plattformen werben damit, dass dort Fans ihre Karten an andere Fans verkaufen können. Häufig ist bei diesen Plattformen nicht klar ersichtlich, wer die Karten eigentlich anbietet. Nicht selten wird dort auch auf Kartenpreise spekuliert – und das kann zu stark überteuerten Tickets führen. Zudem sind die Gebühren dieser Plattformen extrem hoch und oft erst im letzten Moment vor dem Kauf ersichtlich. Das hat auch schon eine Klage der australischen Konsumentenorganisation (ACCC) gegen Viagogo wegen unseriöser Geschäftspraktiken zur Folge gehabt“, so Kevin Zimmermann weiter. „Falls sich beim Veranstalter kein Ticket‑Shop finden lässt, empfiehlt es sich, vor dem Kauf zu überprüfen, ob der gewählte Anbieter ein Impressum mit vollständiger Postanschrift und Kontaktdaten sowie die AGB auf der Website hat. Zudem ist es hilfreich, nach Erfahrungsberichten im Internet zu suchen, um zu sehen, was andere Konsumenten über den Shop schreiben.“   

Service: Den ausführlichen Bericht gibt es ab 23. November in der Dezemberausgabe der Zeitschrift KONSUMENT und auf www.konsument.at.

Rückfragen & Kontakt:

Verein für Konsumenteninformation
Öffentlichkeitsarbeit
01/588 77-256
presse@vki.at
www.vki.at

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