Von den Alpen zum Mittelmeer – „Universum“-Streifzug durch das „Wilde Italien“

Am 18. April um 20.15 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) - Ein ungewöhnliches Italien-Erlebnis vermittelt die „Universum“-Dokumentation „Wildes Italien – Von den Alpen zum Mittelmeer“ von Hans-Peter Kuttler (Bearbeitung: Jutta Karger) am Dienstag, dem 18. April 2017, um 20.15 Uhr in ORF 2 in Kinofilmlänge. Sie zeigt, wie selbst in einer seit Jahrtausenden von Menschen besiedelten und kultivierten Landschaft einzigartige Lebensräume für Wildtiere erhalten bleiben und teilweise sogar neu entstehen.

Der Naturpark Adamello-Brenta im Trentino ist das Reich einer beachtlichen Braunbären-Population, während die Regionen über der Baumgrenze den Greifvögeln, Dohlen, Gämsen und Steinböcken vorbehalten sind. Der Steinbock wiederum wurde in ganz Europa bejagt und im 19. Jahrhundert schließlich ausgerottet. Nur im Gran Paradiso, im ältesten Nationalpark Italiens im Westen des Landes, konnte ein kleines Grüppchen überleben – es sind die Urahnen aller heute in den Alpen lebenden Exemplare. Weiter südlich liegt das großflächige Schwemmland des Po-Deltas, Italiens reichstes Vogelparadies und heute ein Naturschutzgebiet: Im Verborgenen brütet der seltene Purpurreiher, der Seidenreiher kann sich hier ungestört vermehren, nachdem er wegen seiner kostbaren Prunkfedern schon fast ausgerottet worden war. Seeschwalben sind hier anzutreffen und sogar Flamingos haben den „Parco del Delta del Po“ für sich entdeckt.

Die malerischen Hügel der Toskana sind weltberühmt für ihre Olivenhaine und das Blütenmeer ihrer Mohnfelder. Am Südrand dieser uralten Kulturlandschaft findet man heute noch eine alte, mit dem ausgestorbenen Auerochsen verwandte Rinderrasse, das Maremmaner Rind. Diese langhornige, sehr widerstandsfähige Rasse braucht auch entsprechende Hirten: Die „Butteri“ auf ihren wendigen Pferden stehen den legendären Cowboys aus dem Wilden Westen in nichts nach.

Die Giara di Gesturi ist eine karge Hochfläche auf der Insel Sardinien und ein Naturreservat. Kleinwüchsige Wildpferde sind hier zu Hause, ihre Vorfahren wurden möglicherweise schon in vorchristlicher Zeit von phönizischen Seefahrern mitgebracht. Die Pferde teilen sich die moorigen Wasserstellen auf dem Basalt-Plateau mit dem Bisam, der aus Nordamerika stammt. Der imposante Nager war wegen seines außerordentlich dichten Pelzes sehr beliebt und wurde auch in Europa ausgewildert. Die Küstengewässer hier werden nur extensiv befischt, damit die Unterwasserwelt in all ihrer Vielfalt erhalten bleibt. Das erlaubt sogar dem Riesenhai, dem zweitgrößten Fisch der Welt, ein Überleben vor den Küsten Sardiniens. Trotz seines imposanten Namens – und seiner Größe – ist er ein Plankton-Fresser. Die Grotte di Frasassi auf dem mittelitalienischen Festland ist eine der größten Tropfsteinhöhlen der Erde und wurde erst 1971 entdeckt. Ihre Kalksteingebilde wirken fast wie die Säulen einer Kathedrale von Menschenhand, doch ist sie ein reines Naturprodukt, Teil des lange unentdeckten wilden Italien und Schlafquartier für Fledermäuse wie das Punische Mausohr.

Nur wenig weiter im Süden liegen die Abruzzen, die vielleicht wildeste Landschaft Italiens. Oberhalb der Baumgrenze liegt hier das Reich der Abruzzengämse. Ihr Fell ist deutlich heller als das ihrer Verwandten aus dem Norden, und sie ist perfekt angepasst an das Leben in mehr als 2.000 Metern Höhe. Nur noch 1.800 Exemplare zählt der Bestand, ihr Lebensraum wurde zum Naturschutzgebiet erklärt. Davon profitieren auch andere selten gewordene Tiere; in jüngster Zeit ist es sogar gelungen, Luchse wieder anzusiedeln. Weiter unten, in den Buchenwäldern an den Berghängen, sind Waldarbeiten nur noch in geringem Ausmaß und mit Arbeitspferden statt Maschinen erlaubt, ein Umstand, der der Mittelmeer-Erdkröte das ungestörte Überwintern auf dem Waldboden erleichtert.

Die Sendung ist auf der Video-Plattform ORF-TVthek (http://TVthek.ORF.at) – vorbehaltlich vorhandener Online-Lizenzrechte – als Live-Stream sowie nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als Video-on-Demand abrufbar.

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