Von Menschen und Tieren | Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft (ÖBR), 02.10.2018

Buddhistische Gedanken zum Welttierschutz-Tag

Wien (OTS) „Der Umgang der Menschen miteinander steht auch in einem Zusammenhang mit dem Umgang der Menschen mit Tieren und umgekehrt“, sagt Gerhard Weißgrab, der Präsident der Österreichischen Buddhistischen Religionsgesellschaft. „Das ist ein guter Grund, nicht nur über Menschenrechte sondern auch über Rechte von Tieren zu reden. Gerade aus buddhistischer Sicht besteht zwischen Mensch und Tier kein Unterschied, wenn es darum geht, Schmerz vermeiden und Wohlbefinden erreichen zu wollen. Auch biologisch ist der Unterschied zwischen Mensch und Tier viel kleiner, als es manche Menschen vielleicht gerne hätten.

Was sollten wir nun daraus ableiten?  Zumindest mehr Achtsamkeit und Bewusstsein dafür, dass Tiere ebenso Schmerzen wahrnehmen, wie wir Menschen das tun. Nicht nur auf körperlicher Ebene, sondern auch auf psychischer Ebene, da die meisten Tiere auf unseren Speisekarten auch soziale Wesen sind.

Die logische Konsequenz wäre daher, ab sofort keine Tiere mehr für unsere Bedürfnisse – ohne Rücksicht auf deren Bedürfnisse – zu verwenden. Das ist eine mächtige Forderung und keinesfalls realistisch umzusetzen, jedenfalls nicht kurz- oder mittelfristig.

Was aber auf jeden Fall realistisch in kurzer Zeit umsetzbar wäre, ist ein Ende des Quälens aus reinem Unverständnis, Gedankenlosigkeit, sowie Gewinnsucht. Dazu bedarf es aber eines neuen Bewusstseins, dass Tiere eben auch fühlende Wesen sind.

Dazu sind alle Bereiche unserer Gesellschaft aufgerufen und wir brauchen auch keine Schuldigen suchen, weil nämlich jede und jeder einzelne von uns hier voll verantwortlich ist. Zum Beispiel der Bauer als Produzent und Lieferant, und alle Konsumenten als Käufer. Durch ihr Konsumverhalten sind sie die Urheber von Angeboten. Es besteht eine untrennbare Wechselwirkung und Verantwortung zwischen Produzent und Konsument und jede und jeder von uns ist immer irgendwo Konsument.

Das ist aber nur ein Baustein von vielen. Achtsamer Umgang mit Tieren umfasst praktisch alle Bereiche unseres Lebens. Wo sind zum Beispiel die Grenzen bei Tierversuchen oder dem Einsatz von Tieren für verschiedene Arbeiten? Und gibt es ein Recht des Menschen darauf?

Die Veranstaltungsreihe „Buddhismus im Dialog“ befasst sich mit solchen Fragen und die nächste Veranstaltung findet am 20. November 2018, um 18.30 Uhr in der Wiener Urania statt. Bei einer hoch kompetent besetzten Podiumsdiskussion wird es um die Fragen der Behandlung von Tieren in der Landwirtschaft gehen. In einem umfassenden und seriösen Diskurs sollen Möglichkeiten gefunden werden, wie das Leiden von Mensch und Tier in diesem Umfeld reduziert und vielleicht sogar verhindert werden kann. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei und ich wünsche mir viele interessierte Menschen, die abschließend mit den Podiumsteilnehmern einen konstruktiven Austausch über Lösungsmöglichkeiten führen“, sagt Gerhard Weißgrab, der auch als Obmann von „Animal Compassion“ und ÖBR-Präsident den Veranstalter repräsentiert.

TIERE IN DER LANDWIRTSCHAFT

3. BUDDHISMUS IM DIALOG:
TIERE IN DER LANDWIRTSCHAFT

Impulsreferat:
Gerhard Weißgrab, Präsident der ÖBR,
Mitbegründer und Obmann von „Animal Compassion“

Moderation: Maria Harmer, Maga. phil. Dr.in, ORF

Diskussionsrunde mit:
Alfred Haiger, DI Dr., o. Univ.Prof. i.R.
Vanja Palmers, Zenmeister, Abt
Georg Strasser, NR GR DI, Präsident Öst. Bauernbund

Blicken wir gemeinsam auf die Formen der Produktion von tierischen Lebensmitteln durch unsere Landwirtschaft und das damit in Verbindung stehende Tier-Leid. Gibt es alternative Möglichkeiten, um das Leiden von Tieren zu reduzieren?

Datum: 20.11.2018, 18:30 – 20:30 Uhr

Ort: VHS-Urania, Mittlerer Saal
Uraniastraße 1, 1010 Wien, Österreich

Url: http://www.oebr.at/angebotprogramm/20-11-tier-mensch-gesellschaft/

Rückfragen & Kontakt:

Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft (ÖBR)
Tel.: 0043 1 512 37 19
office@buddhismus-austria.at
www.buddhismus-austria.at

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Quelle

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