VSStÖ Graz ad Zugangsbeschränkungen an der Karl-Franzens-Universität Graz

Wien (OTS) – Nach der Uni Wien hat nun auch die Uni Graz die Einführung von Zugangsbeschränkungen ab dem Wintersemester 2019/20 verkündet. „Neben der Studienbeitragsregelung für berufstätige Studierende sind diese Zugangsbeschränkungen ein weiterer Frontalangriff auf die Interessen Studierender und jener Menschen, die in Zukunft ein Studium belegen wollen“, sagt Natali Lujic, Vorsitzende* des Verbands Sozialistischer Student_innen in Graz (VSStÖ Graz).

„Jeder Mensch hat das Recht auf Bildung. Jugendlichen darf nicht von vornherein die Möglichkeit genommen werden, ihr Wunschstudium zu absolvieren“, so Lujic weiter. Neben Aufnahmetests wirken auch die hohen Gebühren für die Vorbereitungskurse und das Antreten zu diesen Tests abschreckend.

Doch auch die diesjährige OECD-Studie „Bildung auf einen Blick“ gibt Anlass zu Kritik am Kurs der Bundesregierung im Bildungsbereich. „Wir haben in Österreich ein massives Problem mit sozialer Selektion – Österreich gehört zu den Ländern, in denen Bildung sehr stark vererbt wird. Zugangsbeschränkungen verstärken dieses Problem zusätzlich! Es zeigt sich einmal mehr, dass von Seiten der Regierung kein Interesse an wissenschaftlichen Daten und Fakten im Zusammenhang mit sozialer Bildungspolitik besteht, denn sonst würde man sich andere Maßnahmen einfallen lassen, statt Politik auf dem Rücken der Studierenden zu machen“, kritisiert Lujic die Pläne der Regierung.

„Der Kampf um den freien und offenen Hochschulzugang, sprich ein Studium ohne Studiengebühren und Zugangsbeschränkungen, werden wir als VSStÖ weiterhin führen und uns dafür einsetzen, dass alle Menschen, die studieren wollen, das auch tun können!“, zeigt sich Natali Lujic abschließend kämpferisch.

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