Wald muss Tabuzone für Windkraft bleiben

Waldviertler Bürgerinitiativen überreichen Appell an NÖ Umweltanwalt Thomas Hansmann

St.Pölten (OTS) Ein überdimensionales W A L D Logo in Signalrot steht am Landhausplatz, Waldtiere gruppieren sich um die Skulptur. Der Buchstabe A ist verrutscht, der Wald ist in Gefahr. Zahlreiche Transparente untermauern die Forderungen und Kritiken.

So wollen Naturschützer aus dem Waldviertel am „Internationalen Tag des Waldes“ der Öffentlichkeit das Konfliktthema „Windkraft im Wald“ vor Augen führen.

Vertreter von neun Waldviertler Bürgerinitiativen fordern in einem Appell an Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und an die niederösterreichische Landesregierung eine Anpassung der NÖ Energiepolitik an die aktuelle Situation. Umweltanwalt Thomas Hansmann nahm im Namen der Landeshauptfrau den Appell entgegen.

Darin fordern die Naturschützer ein Umdenken in der NÖ Energiepolitik und einen Stopp des geplanten Ausbaus der Windkraft in den Wäldern des Waldviertels: Wälder sind für den Erhalt der Biodiversität und für den Klimaschutz zu wertvoll, um sie als Stellflächen für Windräder zu opfern. Die ehrgeizigen Ausbauziele des Landes lassen sich auch durch Repowering – also dem Ersetzen alter durch leistungsstärkere Anlagen in bereits bestehenden Windparks erreichen. Es besteht somit keine Notwendigkeit im windschwachen Waldviertel ökologisch wertvolle Naturflächen zu zerstören. 80 Prozent der heimischen Tierarten leben in Wäldern, und gerade die Wälder des Waldviertels sind besonders reich an seltenen und streng geschützten Vogel- und Fledermausarten. Allein aus Gründen des Artenschutzes dürfte kein einziges Windrad im Wald errichtet werden.

Michael Moser von der IG Waldviertel, dem Dachverband der Bürgerinitiativen, sieht den Ausbau von Windkraft in Wäldern als absolutes „No-Go“ und verweist einmal mehr auf grobe inhaltliche Mängel bei den von den Windparkbetreibern beauftragen Naturschutz- und Landschaftsgutachten.

Die IG Waldviertel fordert die Bereitstellung von unabhängigen Amtssachverständigen für die sensiblen Themen „Ökologie“ und „Landschaftsbild“ bei allen Umwidmungen und in allen Projektverfahren zur Windkraft sowie die Überprüfung und Aufarbeitung der bisherigen Begutachtungen.

Zum Abschluss der Kundgebung erschallt Roland Neuwirths neuester Protestsong über den Landhausplatz: „Leut, denkts an die Folgen und schauts ned zua bei so an Verbrechn an unserer Natur!

Rückfragen & Kontakt:

Michael Moser
0664/1122122
office@igwaldviertel.at
www.windparkfrei.at

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Quelle

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