Walser: Endlich Einführung eines Pflichtfachs „Politische Bildung“!

Grüne: Lehrlingsrechte stärken und längere Schulpflicht erwägen

Wien (OTS) - „Eine Studie nach der anderen bestätigt den hohen Anteil unter Jugendlichen, die sich ‚einen starken Führer’ an der Spitze des Staates wünschen. Und jedes Mal ist eine wichtige Antwort darauf, wie dieser Entwicklung zu begegnen sei, die Einführung eines Pflichtfaches ‚Politische Bildung’ ab der Sekundarstufe I“, kommentiert Harald Walser, Bildungssprecher der Grünen, die heute veröffentlichten Ergebnisse aus der Jugendstudie von „tfactory“. Diese besagt, dass sich rund ein Viertel der 16- bis 24-Jährigen einen starken Mann herbeiwünscht.

„Woran scheitert es, wenn sich in regelmäßigen Abständen PolitikerInnen aller Parteien und VertreterInnen von Jugendorganisationen für die Notwendigkeit der Einführung des Faches aussprechen und der Ruf genauso folgenlos bleibt wie alle jene zuvor?“, fragt sich Walser und setzt fort: „Denn bei einem gemeinsamen guten Willen müsste es doch möglich sein, das Geld aufzubringen, um essentielle Maßnahmen in die Stärkung unserer Demokratie zu setzen.“

Walser betont jedoch, dass eine gute „Politische Bildung“ wenig mit der traditionellen Staatsbürgerkunde zu tun haben dürfe, denn das Lernen diverser Institutionen und die Theorie, wie etwas funktioniert, hat noch kaum jemanden zu einem politisch wachen Menschen gemacht. „Im Mittelpunkt jeder Politisierung müssen die Handlungsoptionen von Lernenden stehen, die Partizipation auch im eigenen Alltag erleben. Ein autoritär geführter Lehrbetrieb wird Jugendliche eher in autoritären Einstellungen bestärken und diese nicht verhindern. Lehrlinge sind daher in ihren Rechten zu stärken“, fordert Walser. Zu überlegen sei nach Walser auch die Verlängerung der Schulpflicht: „Je früher Jugendliche in den beinharten Wettbewerb um einen Arbeitsplatz geworfen werden, desto höher wird die Rate jener sein, die zu autoritären Einstellungen neigen. Das hat per se wenig mit der Höhe des Bildungsabschlusses zu tun, sondern mit der Verweildauer im Bildungssystem. Daher halte ich es für essentiell, Jugendlichen mehr Zeit zu geben, um das eigene Selbstbewusstsein stärken zu können.“

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