Weltkulturerbe Donaulimes: Wien ist stolz auf seine dritte Welterbestätte | PID Presse

Wien (OTS) Die Stadt Wien ist seit heute um eine Welterbestätte reicher: Neben Schloss und Park Schönbrunn sowie dem Historischen Zentrum Wiens befindet sich mit der Ernennung des Donaulimes zum Weltkulturerbe eine dritte Welterbestätte auf Wiener Stadtgebiet.

Wiens Erster Landtagspräsident Ernst Woller zeigt sich über die heutige Entscheidung des Welterbekomitees bei ihrer Konferenz in Fuzhou sehr erfreut: „Die Tatsache, dass auf Wiener Stadtgebiet nun drei Welterbestätten beheimatet sind – ein weltweites Novum – unterstreicht einmal mehr, wie engagiert Wien in Fragen des Welterbes ist und wie wichtig uns Schutz und Erhalt unserer Welterbestätten sind. Wien ist eine lebendige, moderne Stadt, die den Blick nach vorne richtet und sich dabei stets ihrer Wurzeln besinnt.“

Der Donaulimes war über mehrere Jahrhunderte die Grenze des Römischen Reiches und erstreckte sich von Großbritannien über Mittel- und Osteuropa und den Nahen Osten bis nach Nordafrika.

In mehreren Ausbauphasen errichteten römische Soldaten Legionslager, Kastelle und Wachttürme.

Die Befestigungsanlagen entlang der Donau bilden nach dem bereits ausgezeichneten Hadrians- und Antoninuswall in Großbritannien sowie dem Obergermanisch-Raetischen Limes in Deutschland den dritten Teilabschnitt dieses Großprojekts.

Der Donaulimes in Österreich umfasst 500 Jahre Geschichte der Römerzeit, 357,5 Stromkilometer als historische Flussgrenze, 40 sichtbare Denkmäler und 15 Museen und liegt in den Bundesländern Oberösterreich, Niederösterreich und Wien.

Unter dem ersten Bezirk Wiens liegt das römische Legionslager Vindobona, wobei der römische Straßenhorizont bis in drei Metern Tiefe liegt. Die Umrisse des Lagers sieht man entlang des Tiefen Grabens, der in der Antike der westliche Lagergraben war. In der Rundung der Naglergasse ist die südwestliche Lagerecke erkennbar und am Michaelerplatz sind Mauern römischer Häuser erhalten: hier führte eine Straße mit Kolonnaden zum Legionslager hin. Zivile Wohnbereiche umgaben das Lagerareal. Die heutige Währingerstraße, die Herrengasse, die Augustinerstraße und der Rennweg folgen der römischen Limesstraße.

Im Römermuseum am Hohen Markt steigt der Besucher hinunter in die römische Vergangenheit: im Untergeschoss sind Teile der Offiziersquartiere erhalten. Moderne Medien und außergewöhnliche Funde illustrieren das Leben in Vindobona, das zu seiner Blütezeit bis 30.000 Bewohner hatte.

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Mediensprecherin
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