Welttierschutztag – SPÖ für Verbot von Vollspaltenböden und Küken-Schreddern sowie Einschränkungen bei Tiertransporten

Wien (OTS/SK) Anlässlich des morgigen Welttierschutztages deponiert die SPÖ am Samstag drei zentrale Tierschutz-Forderungen. „Wegen der Corona-Krise ist der Tierschutz vielfach aus der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit gerückt. Aber das Tierleid hat leider nicht aufgehört zu existieren“, sagt der stv. SPÖ-Klubvorsitzende Jörg Leichtfried. Die SPÖ hat drei zentrale Forderungen: Sie will ein Aus der Vollspaltenböden für Schweine und Rinder. Ebenfalls verboten werden soll das sogenannte Küken-Schreddern bzw. die Massentötung männlicher Küken direkt nach dem Schlüpfen. „Und es muss endlich etwas gegen grausame Tiertransporte geschehen“, fordert Leichtfried. ****

Ein Vollspaltenboden ist ein Boden, der zur Gänze aus Betonplatten besteht und mit bis zu 1,8 cm breiten Spalten durchzogen ist. Kot und Urin der Tiere fallen durch die Spalten in eine Güllegrube; den LandwirtInnen erspart diese Haltung Zeit und damit Kosten. Die SPÖ fordert das Ende von Vollspaltenböden, weil sie für die betroffenen Schweine und Rinder Schmerzen und Krankheit bedeutet. „Diese Haltungsform ist nicht tierwohlgerecht.“

Seit längerem kämpft die SPÖ auch für das Verbot der Massentötung männlicher Küken; zuletzt hat Deutschland das Aus dieser grausamen Praxis bis 2022 verkündet. Geschätzte zehn Millionen Küken werden in Österreich pro Jahr gleich nach dem Schlüpfen getötet, weil sie männlich sind. Denn für die Produktion von Eiern werden Legehennen gezüchtet. Allerdings sind die Hähne der Lege-Rassen auch für den Fleischverkauf schlecht geeignet. Vermeiden ließe sich die Tötung, indem die Geschlechtsbestimmung schon im Hühnerei erfolgt und männliche Küken nicht ausgebrütet werden. Dazu gibt es mittlerweile auch verschiedene Technologien. „Österreich soll sich an Deutschland ein Vorbild nehmen und das ebenfalls verbieten. Tiere dürfen nicht wie Abfall behandelt werden.“

Als dritte wesentliche Forderung nennt Leichtfried das Aus für überfüllte Tiertransporte, die tausende Kilometer durch Europa führen. Leichtfried: „Schlachttiertransporte sollen nur zum nächstgelegenen Schlachthof und nur über eine einzige EU-Mitgliedsstaatsgrenze geführt werden dürfen. Die massive Überbelastung durch Transporte und die grausamen Tötungen müssen endlich ein Ende haben!“ Leichtfried bekräftigt in dem Zusammenhang auch die Forderung von SPÖ-Tierschutzsprecher Dietmar Keck, der einen eigenen Termin für einen Tierschutz-Ausschuss gefordert hat. Tierschutz gehört zum Gesundheitsressort; wegen der Corona-Krise ist im Gesundheitsausschuss aber derzeit keine Zeit und keine Aufmerksamkeit für Tierschutzagenden. (Schluss) ah/sc

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