Grüne: Feinstaubmessung muss dringend weiterentwickelt werden
Wien (OTS) – „Der Dieselskandal ist noch nicht so lange her und die heute vom VCÖ veröffentlichte T&E-Studie gibt Anlass zu weiterer Sorge“, sagt Hermann Weratschnig, designierter Verkehrssprecher der Grünen. Bei Feinstaub-Messungen an zwei gutverkauften PKW-Typen der Emissionsklasse „Euro 6d-Temp“ hat sich herausgestellt, dass diese im realen Fahrbetrieb zeitweise bis zu tausendmal mehr (!) mehr Schadstoffe ausstoßen, als laut Typgenehmigung ausgewiesen ist. „Man muss sich vorstellen, diese Fahrzeuge werden als vorbildlich sauber beworben. Hier existiert ein Riesenschlupfloch für geschönte Abgaswerte“, sagt Weratschnig.
Die Grünen sehen dringenden Handlungsbedarf: Die Messnetze für Fein- und vor allem Ultrafeinstaubpartikel müssen, wie laut Regierungsübereinkommen vorgesehen, rasch weiterentwickelt werden, um die Gesundheit der Bevölkerung effektiv und regional treffsicher schützen zu können.
Auf EU-Ebene muss dringend eine entsprechend verschärfte Emissionsklasse „Euro 7“ vorangetrieben werden. Steuerliche Besserstellungen für „Euro 6d-Temp“ Fahrzeuge müssen hinterfragt, oder gleich vermieden werden.
„Die neuen Studienergebnisse zeigen auch, dass hochrangige Straßenbauprojekte auf den Prüfstand müssen, weil auch bei neuen Projekten deren Auswirkungen auf die Emissionen wohl wieder massiv unterschätzt wurden“, sagt Hermann Weratschnig.
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