Wiener Rechnungsabschluss 2017 – Veronica Kaup-Hasler | PID Presse

Wien (OTS) - „Ich möchte Sie auf eine Reise durch die reiche und vielfältige Kulturlandschaft dieser Stadt führen.“ Mit diesen Worten leitete Veronica Kaup-Hasler, Stadträtin für Kultur und Wissenschaft, ihren heutigen Bericht im Zuge der Rechnungsabschlussdebatte im Wiener Gemeinderat ein. Kunst und Kultur seien wichtige Assets, die es nicht nur zu schützen und zu erhalten gelte, sondern auch zukunftsfähig gemacht werden müssen, betonte Veronica Kaup-Hasler.

„Unser Auftrag lautet daher, den Menschen in unserer Stadt den Zugang zu Kunst, Kultur und Wissenschaft zu ermöglichen und jene zu inkludieren, die sich als vermeintlich kunstfern beschreiben.“
Das Jahr 2017 war ein bewegtes und dynamisches. Neue Projekte und Herausforderungen sowie strukturelle und personelle Veränderungen prägten das Wiener Kunst-, Kultur- und Wissenschaftsleben.

*Wien Museum Neu*
Mit der Finanzierungsentscheidung wurde eine wichtige Hürde genommen, das Museum der Stadt einer grundlegenden Sanierung zu unterziehen und es durch die geplante Erweiterung auf ein zeitgemäßes Niveau zu heben. Vor allem aber wird durch den Neubau Platz geschaffen, der dringend gebraucht wird.

*Eröffnung Beethoven Museum*
Im November 2017 wurde das Beethoven Museum in der Probusgasse im 19. Bezirk eröffnet. Das aus einer Erweiterung der bestehenden Beethoven-Wohnung entstandene Museum ist eine von 18 Außenstellen des Wien Museums und präsentiert sich als neues, eindrucksvolles Kultur-Highlight.

*Musical-Erfolge im Raimund Theater und Ronacher*
Im Herbst 2017 feierte Wien mit dem Musical „I am from Austria“ im Raimund-Theater eine Weltpremiere. Das Musical mit den Hits von Rainhard Fendrich war so erfolgreich, dass es aufgrund der Resonanz um eine Spielzeit verlängert wurde. Auch „Tanz der Vampire“, das ebenfalls im Herbst 2017 anlässlich des 20-jährigen Jubiläums im Ronacher Premiere feierte, begeisterte das Publikum und überzeugt – wie auch das Raimund-Theater – mit einer täglichen BesucherInnenauslastung von nahezu 100 Prozent.

*Stefan Herheim neuer Intendant für das Theater an der Wien*
Mit der Bestellung des weltweit erfolgreichen Opernregisseurs Stefan Herheim als designierter Intendant für das Theater an der Wien wurde eine zukunftsweisende Entscheidung getroffen, die das avancierte Opernhaus international weiter positioniert.

*Eva Sangiorgi neue Viennale-Leiterin*
Eine weitere wichtige Personalentscheidung betrifft die Ernennung der 39-jährigen Italienerin und Gründerin des FICUNAM-Filmfestivals Eva Sangiorgi zur Leiterin des Vienna International Film Festival, kurz Viennale.

*Restaurierung Secession & Freud Museum*
Rund 30 Jahre nach der letzten Generalsanierung wurden im vergangenen Jahr erneut Renovierungsarbeiten an der Secession – eines der beeindruckendsten Jugendstilwerke seiner Art – in Angriff genommen. Die Restaurierung umfasst unter anderem die „Goldene Kuppel“, die mittlerweile abgeschlossen ist, die denkmalgeschützte Fassade und das Glasdach sowie die Ausstellungsräume uvm. Die Stadt Wien beteiligt sich mit 1,2 Mio. Euro an den Gesamtkosten.

Saniert wird auch das Sigmund Freud Museum in der Berggasse 19 – eine der bekanntesten Adressen der Welt. Hier wohnte und wirkte Sigmund Freud – Denker, Forscher und Vater der Psychoanalyse. Das Museum wird mit finanzieller Unterstützung der Stadt und des Bundes saniert. Die Stadt trägt 1,69 Mio. Euro zu den Gesamtkosten von 3,25 Mio. Euro bei.

*30 Jahre Wiener Vorlesungen – Relaunch*
Die Wiener Vorlesungen – das Dialogforum der Stadt Wien – feierten 2017 nach 1.500 Veranstaltungen mit etwa 5.000 Referentinnen und Referenten ihr 30-jähriges Bestehen. Seit drei Jahrzehnten setzen sie Impulse für aktuelle Diskussionen, bieten pointierte Antworten zu Kontroversen und geben Anstöße für notwendige Auseinandersetzungen. Anfang 2018 wurde das neue Programm präsentiert, das unter anderem inhaltliche und strukturelle Schwerpunkte vorsieht.

*Wissenschaftscall zu Republiksjubiläum 2018*
Anlässlich des 100. Gründungsjahres der Republik Österreich im Jahr 2018 und des Jubiläums der Begründung eines demokratisch-republikanischen Wien wurde durch das Wissenschaftsreferat der Stadt Wien ein gemeinsamer Projekt-Call mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ausgeschrieben. Der Projektetat des Calls „Republik in Österreich – Demokratie in Wien“ umfasste 300.000 Euro. Zusätzlich stellte die Stadt für die Schwerpunktsetzung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften „100 Jahre Gründung der Ersten Republik“ gleichfalls 300.000 Euro im Rahmen des Jubiläumsfonds der Stadt Wien zur Verfügung.

*Erinnerungskultur – Aspangmahnmal, Herminengasse*
In Gedenken an die mehr als 47.000 österreichischen Opfer der Deportation wurde im Herbst 2017 auf den Gründen des ehemaligen Aspangbahnhofs das Aspang-Mahnmal errichtet und eröffnet.

Auch die künstlerische Gestaltung der U-Bahn-Station Schottenring Ausgang Herminengasse ist ein wesentliches Erinnerungsprojekt der Stadt, das im vergangenen Jahr errichtet wurde. Von der Herminengasse, einer klassischen Wiener Gasse, wurden in der Zeit von 1938-1945 nachweislich 800 Jüdinnen und Juden zu unterschiedlichen Zielen deportiert. „Das Kunstwerk zeichnet diese Einzelschicksale nach, indem sie jeder Person mit einer Linie versieht“, berichtete die Kulturstadträtin.

„Diese Projekte und Maßnahmen zeigen, wie lebendig unsere Stadt ist. Sie zeigen die enorme Bandbreite von Kunstschaffen, das zur Auseinandersetzung mit Gesellschaft anregt, den Bogen zwischen Vergangenheit und Zukunft spannt und neue Erkenntnisräume eröffnet. Ein kulturelles Feld mit einer Fülle von Facetten und unterschiedlich dimensionierten Kunstereignissen. Ein Feld, das offen sein muss für alle Menschen. Damit Wien auch in Zukunft lebenswerteste Stadt der Welt bleibt“, schloss Veronica Kaup-Hasler, Stadträtin für Kultur und Wissenschaft in Wien.

Rückfragen & Kontakt:

Mag.a Daniela Mantarliewa
Mediensprecherin StRin Mag.a Veronica Kaup-Hasler
Tel.: +43 1 4000 81854
daniela.mantarliewa@wien.gv.at

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