Wiener Tierschutzverein an Stadt Wien: Stadttauben brauchen jetzt Hilfe

WTV sieht Stadt Wien dringend gefordert: Tauben und Krähen verhungern aufgrund der Corona-Krise – Maßnahmen zum Schutz der Vögel dringend nötig

Vösendorf (OTS) Für uns Menschen sind die aktuell geltenden Ausgangsbeschränkungen aufgrund des Corona-Virus eine Einschränkung des Alltags, die man meistern kann, für Wiens Stadttauben und andere Vögel wie Krähen sind sie aber lebensbedrohlich. Denn durch die Tatsache, dass nun wenige Menschen auf öffentlichen Plätzen anzutreffen sind, haben die Vögel auf einen Schlag den Großteil ihrer Nahrungsquellen in Großstädten verloren. Den Stadttauben droht dadurch ein langsamer und qualvoller Hungertod. Auch Krähen sind ähnlich gefährdet. Nicht nur in Zeiten von Corona ein klassischer Fall grausamer Tierquälerei.

Denn während in mehreren deutschen Städten bereits aktiv Maßnahmen zur Rettung der Vögel gesetzt werden, lassen diese in Wien noch auf sich warten. Den Wiener Tierschutzverein (WTV) erreichen diesbezüglich immer mehr Hilferufe aus der Bevölkerung. Viele Menschen berichten zudem von einem erhöhten Bettelverhalten der Tiere.

Stadt Wien muss jetzt handeln

Der WTV appelliert daher an die zuständige Wiener Umweltstadträtin sowie Bürgermeister Michael Ludwig jetzt rasch entsprechende Maßnahmen – wie etwa die Errichtung von Fütterungsstellen mit artgerechtem Körnerfutter – zu ergreifen. „Leider war die Vorgehensweise der Stadt im Umgang mit den Tauben auch schon vor der Corona-Krise unvernünftig. Der WTV und andere Tierschutzorganisationen haben schon lange gefordert, gewartete Taubenschläge einzurichten, wo artgerecht gefüttert wird und die Bruteier entfernt werden. Dann hätten wir diese Problematik jetzt gar nicht“, sagt WTV-Präsidentin Madeleine Petrovic. Die bisherige Tauben-„Strategie“ der Stadt – eine Reduktion der Population durch Hunger – bewirkt für Petrovic das Gegenteil: eine besonders starke Not-Vermehrung und ausgemergelte, kranke Tiere. „Und tote oder halb tote Tauben sind, ganz abgesehen von tierschützerischen Anliegen, auch ein massives hygienisches Problem. Gerade jetzt keine gute Idee“, so Petrovic.

Risikogruppen schützen

Zudem wäre auch aufgrund der Tatsache, dass gerade viele ältere Menschen sonst die Tauben mit Körnerfutter versorgen, ein Eingreifen der Stadt Wien dringend nötig. Denn gerade diese zur Risikogruppe gehörenden Menschen, sollten derzeit tunlichst nicht vor die Tür gehen und die Tauben „retten“, ganz besonders sie sind allerdings schockiert über das Leid dieser Tiere. „Mit dem Mitgefühl dieser Menschen zu spielen ist grob fahrlässig. Wir erwarten von der Stadt Wien umgehend eine Stellungnahme und Maßnahmen zum Schutz der Tauben und Krähen Wiens“, so Petrovic abschließend.

Rückfragen & Kontakt:

Mag. (FH) Oliver Bayer
stv. Leitung Öffentlichkeitsarbeit, Medienkoordinator
Pressesprecher

Wiener Tierschutzverein
Triester Straße 8
2331 Vösendorf

Mobil: 0699/ 16 60 40 66
Telefon: 01/699 24 50 – 16
oliver.bayer@wiener-tierschutzverein.org
www.wiener-tierschutzverein.org

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