„Wirtschaft und Arbeit im Dialog“: Neue Qualifizierungsoffensive für Menschen über 25 Jahre

LH Mikl-Leitner: „Gelebte Sozialpartnerschaft“

St. Pölten (OTS/NLK) In den Räumlichkeiten der Egger Getränke GmbH & Co OG in Unterradlberg fand heute eine weitere Veranstaltung von „Wirtschaft und Arbeit im Dialog“ statt. Im Anschluss informierten Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, der Landesgeschäftsführer des AMS NÖ Sven Hergovich, die Präsidentin der WK NÖ Sonja Zwazl, der Präsident der AK NÖ Markus Wieser sowie der Präsident der IV NÖ Thomas Salzer über die Ergebnisse. Weitere Teilnehmer des Arbeitsmarktgipfels waren u. a. Landesrätin Petra Bohuslav, Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister sowie Landesrat Martin Eichtinger.

Die Landeshauptfrau blickte im Zuge der Pressekonferenz zunächst auf die im heurigen Jänner gestartete Lehrlingsoffensive zurück. Dafür habe man heuer 46 Millionen Euro bereitgestellt, 5.200 Jugendlichen habe man damit bereits helfen können, rund 1.000 haben bereits einen fixen Arbeitsplatz gefunden. Seit Start der Lehrlingsoffensive verzeichne man in Niederösterreich den höchsten Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit von allen Bundesländern. „Diese Erfolgsgeschichte wollen wir auch 2020 fortschreiben“, so Mikl-Leitner: „Wir werden auch 2020 46 Millionen Euro investieren und 7.000 Plätze zur Verfügung stellen.“

Beim letzten Zusammentreffen im Mai habe man vier Arbeitsgruppen gegründet und nun könne man konkrete Maßnahmen vorstellen, informierte Mikl-Leitner weiters und sprach die im Blick auf diese Zusammenarbeit von einer „gelebten Sozialpartnerschaft“.
So habe die erste Arbeitsgruppe unter der Leitung von Sven Hergovich unter dem Thema „Fachkräfte-Initiative“ eine neue Qualifizierungsoffensive für Menschen über 25 Jahre ausgearbeitet. Im Zuge derer würden 3.500 Plätze zur Verfügung gestellt, 31 Millionen Euro würden investiert. Die zweite Arbeitsgruppe, geleitet von Sonja Zwazl, widmete sich dem Thema „Lehre mit Matura“ und hat verstärkte Kombinationsmöglichkeiten ausgearbeitet, etwa auch im Zusammenhang mit einem Studium. Die dritte Arbeitsgruppe hatte die Berufsorientierung zum Thema. Unter der Leitung von Markus Wieser hat man einen modernen Internet-Auftritt unter www.berufsinfo-noe.at erarbeitet. Dadurch sollen vor allem Unternehmen und Schulen besser vernetzt werden. Weiters werde es die bestehende Berufsorientierungsmappe in Zukunft auch digital geben. Die vierte Arbeitsgruppe, geleitet von Thomas Salzer, widmete sich dem Thema Innovation. Hier geht es vor allem um die Förderung von Kindern und Jugendlichen im Bereich Naturwissenschaften, etwa durch das „MINT-Gütesiegel“ für Schulen oder so genannte „MINT-Mittelschulen“, wo verstärkt Themen wie Recycling, Bionik oder Robotik bearbeitet werden. Davon gibt es bereits sechs, ab dem kommenden Schuljahr sollen es zwölf sein.

Auch AMS-Landesgeschäftsführer Hergovich betonte, dass die Lehrlingsoffensive „sehr gut funktioniert“, denn Niederösterreich sei „Monat für Monat das Bundesland mit dem stärksten Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit“. Mit der neuen Qualifizierungsoffensive für alle über 25 Jahre, in die 31 Millionen Euro investiert werden, habe man nun „gemeinsam ein sehr schönes Maßnahmenpaket geschnürt“.

Auch Wirtschaftskammer-Präsidentin Zwazl bedankte sich für das „gute Miteinander“. Heuer habe man „das dritte Jahr hintereinander, in dem sich wieder mehr junge Leute für eine duale Ausbildung entscheiden“. Erfreulich sei auch, dass der Anteil der Mädchen, die sich für eine duale Ausbildung entscheiden, im Steigen sei. Ein besonderes Anliegen sei ihr die Durchlässigkeit von Lehre und Matura, so Zwazl.
Im Bereich der Berufsorientierung wolle man gemeinsam mit der Bildungsdirektion verstärkt in die Regionen und Bezirke hinausgehen, sagte der Präsident der Arbeiterkammer, Markus Wieser: „Wir wollen Nahversorger im Bereich Berufsorientierung werden“. Es gehe vor allem darum, den jungen Menschen schon während der Schulzeit die Vielfalt der Möglichkeiten aufzuzeigen.

Man wolle die jungen Menschen verstärkt mit dem Thema „MINT“ (Mathematik, Information, Naturwissenschaften und Technik) in Verbindung bringen, meinte der Präsident der Industriellenvereinigung, Thomas Salzer. Weiters wolle man gemeinsam mit dem AMS Möglichkeiten und Räume schaffen, damit sich Menschen schnell und unkompliziert digitale Kompetenzen aneignen können, so Salzer.

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