WMO-Bericht: GLOBAL 2000 sieht künftige Regierung beim Klimaschutz gefordert

Aktueller Bericht der World Meteorological Organisation zeigt besorgniserregenden CO2-Anstieg

Wien (OTS) - Der heute vorgestellte Bericht der World Meteorological Organisation (WMO) ist für die österreichische Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 ein Weckruf und ein Handlungsauftrag für die kommende Regierung. Die CO2-Konzentration ist auch im Jahr 2016 stark gestiegen und liegt nun 145 Prozent über dem vorindustriellen Niveau. Das letzte Mal als ein ähnlich hohes Niveau erreicht wurde, war vor 3,5 Mio. Jahren, als die Temperatur auf der Erde um zwei bis drei Grad wärmer als heute und der Meeresspiegel um zehn bis 20 Meter höher war. Die WMO warnt vor „schweren ökologischen und ökonomischen Folgen“.

GLOBAL 2000 fordert jetzt mehr Anstrengungen für Klimaschutz weltweit und auch in Österreich, denn in Österreich ist der Trend zur Erwärmung mit einem Anstieg von zwei Grad gegenüber vorindustriellem Niveau sogar besonders stark ausgeprägt: „Wetterextreme nehmen an Stärke zu und die Klimakrise ist für viele Menschen auf der Welt bereits bittere Realität. Die österreichische Bevölkerung ist selbst teils massiv betroffen. Die kommende österreichische Regierung muss Antworten auf diese Frage liefern und die Energiewende in Österreich in beschleunigtem Tempo umsetzen. Es braucht dazu als erstes Aktionspläne mit Schwerpunkten im Gebäude- sowie im Mobilitätsbereich, um unsere Klimabilanz rasch zu entlasten“, sagt Johannes Wahlmüller, Klima- und Energiesprecher bei GLOBAL 2000.

In Österreich sind die Treibhaugasemissionen auf einem anhaltend hohen Niveau. Im Klimaschutzbericht 2017 des Umweltbundesamts wurde festgestellt, dass die Emissionen klimaschädlicher Gase zuletzt sogar um 3,2 Prozent gestiegen sind und damit über dem international üblichen Basisjahr 1990 liegen. Die UN hatte bereits Jahre zuvor Industrienationen aufgefordert, ihre Treibhausgasemissionen gegenüber 1990 bis zum Jahr 2020 um 20 bis 25 Prozent zu reduzieren. In Österreich ist aber selbst die Erreichung der weniger ambitionierten EU-Ziele bis 2020 in Gefahr, die in den Bereichen Verkehr, Gebäude, Landwirtschaft, Abfallwirtschaft, die außerhalb des Emissionshandels (Industrie, E-Wirtschaft) zu regeln sind, eine Reduktion der Treibhausgasemissionen um 16 Prozent gegenüber 2005 vorsehen. „Ein Bekenntnis zum Klimaschutzabkommen von Paris reicht nicht aus. Wir brauchen entschlossene Taten. Das kommende Regierungsprogramm wird der erste Lackmustest, ob die nächste Regierung gewillt ist, die österreichische Bevölkerung vor drohenden Klimafolgen zu schützen“, betont Wahlmüller abschließend.

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Rückfragen & Kontakt:

Lydia Matzka-Saboi, GLOBAL 2000 Pressesprecherin, 0699 14 2000 26, lydia.matzka@global2000.at
Johannes Wahlmüller, GLOBAL 2000 Klima- und Energiesprecher, 0699 14 2000 41, johannes.wahlmueller@global2000.at

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