Zangerl: „Wer glaubt, es gehe ÖAAB-Obmann Wöginger um die AK Wahlbeteiligung, ist blauäugig!“

Debatte um Wahlbeteiligung als Ablenkmanöver. AK soll geschwächt werden. Was ist das für ein oberster Arbeitnehmer-Vertreter?

Innsbruck (OTS) „Ein ÖAAB-Obmann, der seit Monaten gegen die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer arbeitet und nur die Aufträge der Bundesregierung abarbeitet, ist nicht tragbar“, verstärkt AK Präsident Erwin Zangerl seine Kritik an ÖAAB-Obmann August Wöginger. „Die Art und Weise, wie über die Interessen der Beschäftigten drübergefahren wird und wie getäuscht wird, ist ein unwürdiges politisches Schauspiel“, so Zangerl. Der ÖAAB Obmann solle endlich dazu stehen und klar sagen, dass er die AK im Auftrag der Bundesregierung schwächen will und deshalb auch keine Gelegenheit auslässt, gegen seine eigene Klientel zu arbeiten, die er als oberster Vertreter eigentlich schützen sollte.

„Vom 12-Stunden-Arbeitstag, der Zerschlagung der Gebietskrankenkassen, der brutalen Entmachtung der Arbeitnehmervertreter in den Kassen bis hin zur „gerechten Steuerreform“ – ÖAAB Obmann August Wöginger ist überall dort dafür, wenn es gegen die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und ihrer Vertretung geht“, urteilt Tirols AK Präsident Erwin Zangerl. Anstelle die Fakten offenzulegen, werden Millionen Beschäftigte in Österreich getäuscht. So ist etwa die von Wöginger im Namen der Bundesregierung gepriesene Steuerreform oder der Familienbonus nichts anderes, als dass ihnen Geld aus den Taschen gezogen wird. So wird ihnen vorgegaukelt, sie würden von der Regierung großzügige Geschenke erhalten. „Warum hört man vom ÖAAB-Obmann keinen Aufschrei, dassdie Beschäftigten allein 80 % der Abgaben zahlen, aber nur 20 % der Entlastung bekommen sollen? Warum kein Aufschrei, dass die kalte Progression endlich abgeschafft werden soll, anstelle, dass man sie Jahr für Jahr fortschreibt? Warum kein Aufschrei bei der Senkung der Körperschaftssteuer? Überall dort, wo Konzerne profitieren und Arbeitnehmer übervorteilt werden, ist Wöginger dabei“, so Zangerl. Wöginger sei sich auch nicht zu schade, als ÖAAB-Obmann gegen die AK selbst vorzugehen, wenn auch subtil. Die Diskussion über die Wahlbeteiligung mit unerhörten Unterstellungen von „sich häufenden Ungereimtheiten“ ist nichts anderes als der Beginn einer Kampagne gegen die Arbeiterkammern. Wir kennen das von Türkis-Blau zur Genüge: Funktionierende und für die Beschäftigten wichtige Institutionen und deren Vertreter schlecht reden und versuchen, sie zu diskreditieren. Damit man dann die jeweilige Organisation ausputzen und neu justieren kann – im Sinne der Bundesregierung. Nächster logischer Schritt in diesem Schauspiel wird die Senkung der Kammerumlage sein und auch dabei wird Wöginger in der ersten Reihe stehen und lobende Worte finden. Einen solchen obersten Obmann haben die österreichischen Beschäftigten nicht verdient“, so Zangerl, der darauf verweist, dass eine Wahlbeteiligung von 34 Prozent bei einer Zustimmung von 61 Prozent mehr wert sei als eine Wahlbeteiligung von 80 Prozent bei 31prozentiger Zustimmung für die türkise ÖVP.

„Ein verlässlicher Partner, wie Wöginger und sein Gefolge den ÖAAB bezeichnen, sieht anders aus. Ein verlässlicher Partner steht auf der Seite der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und nicht auf der Seite derjenigen, die die Republik umkrempeln und umfärben wollen mit dem Ziel, jeden kritischen Geist und jede kritische Institution aus dem Wege räumen zu wollen“, so Zangerl.„Dass ausgerechnet der „oberste Seilbahner“ und WB-Obmann aus Tirol, NR Franz Hörl, zur Verteidigung des ÖAAB-Obmannes ausrückt, spricht für sich.“ Zangerl abschließend: „Die beiden Funktionen von August Wöginger als VP-Klubobmann und ÖAAB-Obmann sind nicht unter einen Hut zu bringen. Das müsste er als ehemaliger Betriebsrat und Arbeitnehmer-Vertreter wohl am besten erkennen und die Konsequenzen ziehen.“

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Dir.-Stv. Dr. Elmar Schiffkorn
0512/5340 – 1280
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