Zum Internationalen Holocaust-Gedenktag: Preisgekrönte „dokFilm“-Premiere „Liebe war es nie“

ORF-kofinanzierte Kinodoku über tragische Liebesgeschichte zwischen Jüdin und SS-Unteroffizier in Auschwitz – am 24. Jänner um 23.05 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) Es war eine verbotene Beziehung, die das Leben der jungen, in Auschwitz inhaftierten Jüdin Helena Citron und dem österreichischen SS-Unteroffizier Franz Wunsch täglich in Gefahr brachte. Rund 30 Jahre nachdem sich der Lebensweg der beiden am Tor des Konzentrationslagers trennte, sehen sie einander im Wiener Gerichtssaal wieder – Helena als Zeugin, Franz als Angeklagter. Zum Internationalen Holocaust-Gedenktag 2021 (27. Jänner) zeigt der „dokFilm“ am Sonntag, dem 24. Jänner, um 23.05 Uhr in ORF 2 den vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens kofinanzierten Kinodokumentarfilm „Liebe war es nie“ von Maya Sarfaty. Ehemalige Mithäftlinge erzählen mit Abscheu, mit Anteilnahme oder sogar mit etwas Neid von der Liebesaffäre. Der damalige Staatsanwalt und einer der Schöffen berichten von der Begegnung des einstigen Paars beim Prozess in Wien. Helena Citron hat schließlich das letzte Wort:
„Liebe war es nie.“
Der Film hat den Frank Lowy Award am DocAviv Festival 2020 in Tel Aviv gewonnen und wurde als israelischer Beitrag für den besten fremdsprachigen Oscar eingereicht.

Mehr zum Inhalt:

Die Jüdin Helena Citron ist jung, schön und lebenshungrig, als sie nach Auschwitz-Birkenau deportiert wird. Dort ist der österreichische SS-Unterscharführer Franz Wunsch bald von ihrer Schönheit und ihrer schmeichelnden Gesangsstimme betört. Zwischen den beiden entflammt eine verbotene Liebe – umgeben von Gaskammern, Erniedrigung und brutalster Gewalt. Auch Wunsch geht rücksichtlos gegen andere Häftlinge vor, Helena und deren Schwester Rosa kann er aber vor dem Krematorium bewahren. Für die beiden Kinder von Rosa gibt es keine Rettung. Eine Wunde, die lebenslang in Rosas Herzen klafft.
Unter dem ständigen Risiko aufgedeckt und exekutiert zu werden, hält die Beziehung des Liebespaars zweieinhalb Jahre lang, bis zur Befreiung von Auschwitz. 30 Jahre später sehen Helena Citron und Franz Wunsch einander in einem Wiener Gerichtssaal wieder – sie als Zeugin, er als Angeklagter.
Soll Helena den Mann retten, der sie gerettet hat, oder von seinen Schandtaten berichten, denen unzählige zum Opfer gefallen sind? Maya Sarfaty gelingt es, die unglaubliche Geschichte mit gebotener Distanz zu erzählen und den handelnden Personen dennoch nahe zu kommen. Sie bedient sich dazu eines Tricks, den sie Franz Wunsch abgeschaut hat. Dieser schnitt das Gesicht seiner Geliebten aus Fotos aus, um es in Postkartenidyllen wiedereinzusetzen und sich die Fiktion einer Liebe in glücklicheren Tagen zu konstruieren. Genauso stellt nun auch Sarfaty Szenen der gefährlichen Liebschaft im Lager von Auschwitz nach. Was für Wunsch Ausdruck seiner in die Zukunft gerichteten Sehnsüchte war, ist für Sarfaty das Mittel, um Erinnerungen lebendig werden zu lassen.

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