„Zwischen Egotrip und Rebellion“: „Menschen & Mächte“ wirft einen „Blick in die Welt der Jungen“

Am 30. November um 22.30 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) - Mehr als eine Million Menschen in Österreich ist zwischen 15 und 25 Jahre alt. Ihnen – den Jungen – gehört die Zukunft. Aber wie leben jene Menschen eigentlich, die das Land einmal gestalten sollen? Die neue „Menschen & Mächte“-Dokumentation „Zwischen Egotrip und Rebellion – Ein Blick in die Welt der Jungen“ von Gregor Stuhlpfarrer zeigt am Donnerstag, dem 30. November 2017, um 22.30 Uhr in ORF 2, wie heterogen jugendliche Lebensentwürfe heute sind, wie Jugendliche aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten über Politik, Religion und Sex denken.

Für die Dokumentation hat Stuhlpfarrer Jugendliche aus unterschiedlichsten Milieus zu ihrem Weltbild befragt: Maturanten und Maturantinnen, Studierende, Mitglieder der ältesten Mittelschulverbindung Österreichs, der „Teutonia Innsbruck“, oder auch einen der jüngsten Start-up-Gründer Österreichs, den 18-jährige Wiener Constantin Weiland. Mit seinem Jungunternehmen möchte er in Zukunft „das Leben von Millionen Menschen verändern.“ Die 18-jährige Studentin Katharina Thyri wiederum beklagt den starken Konkurrenzdruck an den heimischen Unis: „Ich glaube, Orientierung fehlt unserer Jugend heute am meisten, in jeder Hinsicht. Das beginnt schon jetzt, wenn man das Studium anfängt. Da ist leider schon der Kampf und der Druck so groß.“

Immer schwieriger wird der Schritt in die Unabhängigkeit, immer härter der Kampf an den heimischen Universitäten. Dort erhalten junge Menschen einen Vorgeschmack auf den Wettbewerb am Arbeitsmarkt, auf die Leistungsgesellschaft des Erwachsenenlebens. „Es ist evident, dass wir in einer Abstiegsgesellschaft leben. Und die Absteiger sind die Jungen, die Unter-30-Jährigen, ihnen gelingt es ja jetzt schon nicht mehr, die Positionen ihrer Eltern zu halten“, sagt Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier.

Jugendliche Lebensentwürfe sind im Jahr 2017 wohl so unterschiedlich wie noch nie zuvor. Trotzdem gibt es sie – die generationsübergreifenden Eigenschaften der Jungen: pragmatisch, auf Autonomie und Eigenständigkeit bedacht und, anders als Generationen davor, ein Leben abseits der großen gesellschaftlichen Utopien entwerfend. Wie Bernhard Heinzlmaier ausführt, bildet der letzte Punkt einen elementaren Unterschied im Vergleich der heutigen Jugend mit deren Elterngeneration: „Ich glaube, dass die Kinder viel normenorientierter sind, viel konservativer in ihren Verhaltensentwürfen sind, viel traditioneller. Während die Eltern ein bisschen was Rebellisches hatten, ist die heutige Jugend anpassungsorientiert.“

Engagement zeigen Jugendliche heute aber trotzdem. Zwar immer seltener in Institutionen wie politischen Parteien oder Kirchen, aber sehr wohl in NGOs, in Vereinen und Organisationen, die sich für Umweltschutz, Menschenrechte oder Flüchtlinge einsetzen. „Grundsätzlich haben junge Menschen mit religiöser Pluralität und mit kultureller Pluralität deutlich weniger Schwierigkeiten als Erwachsene“, sagt Theologin und Jugendforscherin Regina Polak. „Das ist nachvollziehbar, weil die Jungen in einer Migrationsgesellschaft aufgewachsen sind.“ Sex und Beziehung, Migration oder die ganz persönliche Zukunft: Vor der Kamera geben die Jugendlichen Einblicke in ihre Welt, die von Optimismus, was die eigene Zukunft, und Pessimismus in Bezug auf die Zukunft der Gesellschaft bestimmt ist. Sie skizzieren, wie sie ihr Leben meistern, zwischen Abstiegsangst und Aufstiegstraum, zwischen Selbstverwirklichung und Anpassung, zwischen Egotrip und Rebellion.

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