Zwischen Ignoranz und Missbrauch. Zum Stand von Geschichtspolitik, Erinnerungskultur und Holocaust-Gedenken.

Simon Wiesenthal Lecture von Dirk RUPNOW, Univ.-Prof. am Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck.

Wien (OTS) - Fragen von Geschichtspolitik und Erinnerungskultur stehen wieder im Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit. Auch die Holocaust-Erinnerung scheint nach der Phase ihrer Globalisierung und Institutionalisierung erneut einem tiefgreifenden Wandlungsprozess unterworfen zu sein. Der Vortrag versucht, den aktuellen Stand und die gegenwärtigen Herausforderungen im europäischen, „westlichen“ und globalen Kontext zu skizzieren. Aufgeworfen werden damit (erneut) Fragen nach der Bedeutung der Holocaust-Erinnerung in den europäischen Migrationsgesellschaften, nicht zuletzt in Zeiten der als krisenhaft wahrgenommenen Zuwanderung nach Europa und der daraus resultierenden Abschottungstendenzen sowie eines sich deutlich zeigenden Rassismus und einer im stetigen Wachsen begriffenen Islamophobie; und gleichzeitig nach dem globalen Konkurrenzverhältnis zwischen der Erinnerung an den Holocaust und an die Verbrechen europäischer Kolonialmächte in der Welt sowie deren Stellenwert in einem europäischen Gedächtnis – allesamt keine neuen Fragen, aber weiterhin bzw. wohl zunehmend relevant und umstritten.

Dirk Rupnow ist Univ.-Prof. am Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck und derzeit Dekan der Philosophisch-Historischen Fakultät; Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des VWI, wiederholt Gast am Center for Advanced Holocaust Studies des USHMM, 2018 Konsulent für die Eröffnungsausstellung des Hauses der Geschichte Österreich, 2017 Distinguished Visiting Austrian Chair Professor an der Stanford University. Neuere Publikationen: (Hg., mit Amos Morris-Reich), Ideas of 'Race' in the History of the Humanities, London 2017; (Hg., mit Iris Roebling-Grau), „Holocaust“-Fiktion. Kunst jenseits der Authentizität, Paderborn 2015.

Zwischen Ignoranz und Missbrauch. Zum Stand von Geschichtspolitik, Erinnerungskultur und Holocaust-Gedenken.

Das Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) lädt zur Simon Wiesenthal Lecture von Dirk RUPNOW ein.

Eine o n l i n e Veranstaltung mit anschließender Diskussionsmöglichkeit (Anmeldung nicht erforderlich).

Link zur Veranstaltung:
https://us02web.zoom.us/j/85935586421?pwd=Q3Z5RUR6OU1SUDRNbVBrMkhyT3Vzdz09

Datum: 19.11.2020, 18:30 - 20:00 Uhr

Ort: Wien, Österreich

Url: http://www.vwi.ac.at

Rückfragen & Kontakt:

Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI)
Dr. Jana Starek
+43-1-890 15 14-150
jana.starek@vwi.ac.at
www.vwi.ac.at

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Quelle

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