„Am Schauplatz“ über „Scheinväter und Kuckuckskinder“

Am 10. August um 21.05 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) - Wenn die Schätzungen stimmen, sitzt in jeder Schulklasse ein Kuckuckskind – ein Kind, das nicht ahnt, dass sein Papa nicht der echte Papa ist. Der Papa selbst weiß es auch nicht. Ebenso wenig der echte, biologische Vater. Die Einzige, die alles weiß, ist die Mutter. Sie hütet ein großes Geheimnis, oft viele Jahre lang. Wenn es schließlich doch ans Licht kommt, steht das Leben aller Beteiligten auf dem Kopf. Tiba Marchettis brisante „Am Schauplatz“-Reportage über „Scheinväter und Kuckuckskinder“ steht am Donnerstag, dem 10. August 2017, um 21.05 Uhr in ORF 2 auf dem Programm.

Albert S., 53, war stolzer Vater von vier Kindern. Bei der Trennung von seiner Lebensgefährtin hat er erfahren, dass kein einziges der Kinder sein eigenes ist. „Ich konnte es nicht glauben. Erst nach dem dritten DNA-Test war mir klar, dass es stimmen muss. Meine Ex hat mich jahrelang belogen und betrogen“, erzählt er bitter. Erst hat er an Selbstmord gedacht. Jetzt kämpft er ums Geld, das er für die Kinder über die Jahre ausgegeben hat.

Auch Jürgen P. vertraut „Am Schauplatz“ seine Geschichte an: Er hatte zwei Töchter – bis sich herausgestellt hat, dass eine davon in Wahrheit die Tochter des Nachbarn ist. „Als ich das erfahren habe, hat es mir den Boden unter den Füßen weggezogen“, erinnert er sich. „Und ich habe immer gesagt, dass gerade die Jüngere ganz nach mir gerät ... ich habe die Welt nicht mehr verstanden.“

Auch die sogenannten Kuckuckskinder trifft es hart. Sie wanken plötzlich in ihrer Identität. „Seit ich es weiß, suche ich nach meinen Wurzeln. Ich muss wissen, wer mein Vater ist. Es ist ein Drang“, sagt Jaqueline aus Wien. Sie hat mit 28 Jahren erfahren, dass ihr Vater nicht ihr echter Vater ist. „Er will seitdem nichts mehr mit mir zu tun haben.“ Wer ihr biologischer Vater ist, weiß Jaqueline bis heute nicht.

Ihre Mutter schildert, wie schwierig die Situation für sie selbst war, als sie damals von ihrem Liebhaber schwanger wurde. „Er wollte, dass ich abtreibe, und hat mich verlassen. Meinem Mann konnte ich das alles nicht erzählen, er war brutal, er hätte mich geschlagen.“ Gezweifelt hat er immer schon, sagt sie. Jahre später hat ein DNA-Test Gewissheit gebracht.

Manche Vätervereine verlangen, dass es gleich nach der Geburt eines Kindes routinemäßig DNA-Tests geben soll. Andere meinen, die Mütter sollen schriftlich angeben müssen, wer der Vater des Kindes ist. Das österreichische Recht sieht das anders, es schützt die Mütter.

„Am Schauplatz“ ist nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage auf der Video-Plattform ORF-TVthek (http://TVthek.ORF.at) als Video-on-Demand abrufbar.

Das gesamte TV-Angebot des ORF – ORF eins, ORF 2, ORF III, ORF SPORT + sowie 3sat – ist auch im HD-Standard zu empfangen. Alle Informationen zum ORF-HD-Empfang und zur Einstellung der neuen HD-Angebote finden sich auf der Website hd.ORF.at, die ORF-Service-Hotline 0800 / 090 010 gibt kostenfrei aus ganz Österreich persönliche Hilfestellung.

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