10 Jahre Fonds zur Instandsetzung der jüdischen Friedhöfe in Österreich

Vor zehn Jahren, am 14. Dezember 2010, wurde die gesetzliche Grundlage für eine nachhaltige Sanierung der jüdischen Friedhöfe in Österreich geschaffen.

Wien (OTS) -Der Fonds zur Instandsetzung der jüdischen Friedhöfe in Österreich wurde im Dezember 2010 beim Nationalrat eingerichtet, um die mehr als 60 jüdischen Friedhöfe in ganz Österreich vor dem Verfall zu bewahren. Damit leistet der Friedhofsfonds seit 10 Jahren nicht nur einen wichtigen Beitrag, jüdisches Kulturerbe zu erhalten und für kommende Generationen zu bewahren, sondern stellt auch ein politisches Bekenntnis zur historischen Rolle der jüdischen Kultur und zur Pflege des jüdischen Erbes in Österreich dar“, würdigt Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka die vielfältige Bedeutung des Fonds.

Lange waren die jüdischen Friedhöfe in Österreich dem Verfall preisgegeben. 2001 übernahm Österreich im Rahmen des Washingtoner Abkommens die völkerrechtliche Verpflichtung, deren Sanierung und Erhalt zu unterstützen. 2010 konnte der vom Nationalfonds administrierte Fonds seine Arbeit aufnehmen. Seitdem hat der Friedhofsfonds rund 50 Sanierungsprojekte auf 13 jüdischen Friedhöfen im ganzen Bundesgebiet mit insgesamt rund 7,3 Millionen Euro unterstützt.

Aktuell laufen Instandsetzungsarbeiten in Baden, Graz, Hohenems, Mistelbach, Wien-Währing sowie am Zentralfriedhof Tor 1 und 4. Am großen jüdischen Friedhof in Währing etwa konnten in den letzten Jahren sechs Sanierungsprojekte mit einer Gesamtfördersumme von insgesamt rund 1,02 Millionen Euro durchgeführt werden. In Zusammenarbeit mit der Friedhofseigentümerin, der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, wurden grundlegende Arbeiten geleistet, um den Fortbestand dieses kulturhistorisch bedeutsamen Friedhofs zu gewährleisten. Die Sanierungen der jüdischen Friedhöfe in den burgenländischen Gemeinden Deutschkreutz, Lackenbach und Kobersdorf ebenso wie in Niederösterreich auf den Friedhöfen in Klosterneuburg und Stockerau wurden bereits erfolgreich abgeschlossen. Über FOGIS, das Geo-Informations-Portal des Nationalfonds, sind alle jüdischen Friedhöfe in Österreich auf einer interaktiven Website sichtbar.

Für Hannah Lessing, Generalsekretärin des Fonds, ist es wichtig, die jüdischen Friedhöfe im kollektiven Bewusstsein zu verankern: „Nach der Sanierung übernehmen die Standortgemeinden die weitere Pflege und tragen somit wesentlich dazu bei, die jüdischen Friedhöfe in Österreich als Teil unserer gemeinsamen Geschichte zu erhalten.

Rückfragen & Kontakt:

Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus
+43 1 408 12 63
presse@nationalfonds.org
https://www.friedhofsfonds.org
https://maps.nationalfonds.org

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