Hartinger-Klein: „Kampf gegen Tuberkulose darf nicht in Vergessenheit geraten“

Wien (OTS) „Es ist höchste Zeit die Anstrengungen zu verstärken um Tuberkulose weltweit zu eliminieren,“ betont Bundesministerin Hartinger-Klein am Welttuberkulosetag.

Im September 2018 fand im Rahmen der Tagung der Generalversammlung der Vereinten Nationen die erste hochrangige Veranstaltung zum Thema Tuberkulose statt. Dort wurde eine gemeinsame politische Deklaration verabschiedet, die darauf abzielt die weltweite Elimination von Tuberkulose zu beschleunigen. Österreich war daraufhin im Februar 2019 Gastgeber eines Workshops der WHO zur Präsentation neuer Richtlinien über die Behandlung von multi-resistenter Tuberkulose, welche insbesondere in Osteuropa eine Herausforderung für die öffentliche Gesundheit darstellt.

In Österreich wurden im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz von der Nationalen Referenzzentrale für Tuberkulose im Vorjahr bisher 479 Tuberkulosefälle erfasst (Stand 21.03.2019). Das sind 91 Fälle weniger als im Vergleichszeitraum 2017. In Österreich ist die Zahl der Tuberkulose-Erkrankungen insgesamt in den letzten Jahrzehnten immer weiter zurückgegangen.

Tuberkulose ist eine durch Mykobakterien verursachte Infektionskrankheit. Diese Bakterien werden zumeist von einer Person mit ansteckender Lungentuberkulose über kleine Tröpfchen (Aerosole) etwa beim Husten oder Niesen übertragen. Für eine Übertragung ist in der Regel ein enger, mehrstündiger Kontakt in geschlossenen, schlecht belüfteten Räumen notwendig. Kurze Kontakte, vor allem im Freien, stellen kein relevantes Risiko dar. Mit einer Antibiotika-Therapie ist Tuberkulose in der Regel gut behandel- und heilbar.

Tuberkulose ist mit 1,6 Millionen Todesfällen pro Jahr unter den zehn häufigsten Todesursachen weltweit. Das bedeutet, dass jeden Tag weltweit 4500 Menschen an dieser Erkrankung sterben. „Auch, wenn die Tuberkulose-Erkrankungen in Österreich weiter zurückgehen sind noch große Anstrengungen erforderlich, um das globale Tuberkulose-Eliminationsziel der nachhaltigen Entwicklungsziele bis 2030 zu erreichen. Aus diesem Grund steht die Bekämpfung der Tuberkulose derzeit weit oben auf der internationalen politischen Agenda“, so die Gesundheitsministerin.

In Österreich stehen qualifizierte Laboratorien für eine rasche Diagnosestellung zur Verfügung. Gut ausgebildete Lungenfachärztinnen und –ärzte tragen gemeinsam mit den öffentlichen Gesundheitsorganen, die auch Untersuchungen im Umfeld von Tuberkulosepatientinnen oder – patienten organisieren, zu einer raschen und zielführenden Einleitung der Tuberkulosetherapie bei. Die Abklärung von Übertragungswegen, sowie lückenlos durchgeführte Resistenztestungen erfolgen durch die AGES-Tuberkulosereferenzzentrale.

Weiterführende Links:

https://www.sozialministerium.at/site/Gesundheit/Krankheiten_und_Impfen/Krankheiten/Uebertragbare_Krankheiten/Infektionskrankheiten_A_Z/Tuberkulose_TBC_

https://www.ages.at/themen/krankheitserreger/tuberkulose/

https://ecdc.europa.eu/en/news-events/world-tuberculosis-day-2019

https://www.who.int/campaigns/world-tb-day/world-tb-day-2019

http://www.un.org/en/ga/search/view_doc.asp?symbol=A/RES/73/3

Rückfragen & Kontakt:

Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz
Axel Ganster, MAS
Pressesprecher von Sozialministerin Beate Hartinger-Klein
+43 (1) 71100-86 2456
pressesprecher@sozialministerium.at
www.sozialministerium.at
www.facebook.com/sozialministerium

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