Königsberger-Ludwig: „12-Stunden-Tag große Belastung für Frauen!“

Frauen müssen bereits maximal flexibel sein, um Familie und Beruf vereinbaren zu können

St. Pölten (OTS) - „Frauen werden von dem neuen Arbeitszeitgesetz besonders getroffen und benachteiligt“, erklärt die stv. Landesparteivorsitzende Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig die Auswirkungen des geplanten 12-Stunden-Tages und der 60-Stunden-Woche. Die Freiwilligkeit, wie sie die Regierungsspitze betone, gäbe es nicht. Fast 50 Prozent der berufstätigen Frauen arbeiten in Teilzeit, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sei durch die fehlende oder zeitlich eingeschränkte Kinderbetreuung bereits jetzt eine große Herausforderung. Oft würden Frauen auch in Branchen arbeiten, die besondere Flexibilität verlangen.

Königsberger-Ludwig konkretisiert die Problematik: „Frauen müssen bereits jetzt höchste Flexibilität an den Tag legen, weil sie sich nach den Öffnungszeiten von Kinderbetreuungseinrichtungen orientieren müssen! Wird nun verlangt, dass die Mütter länger arbeiten müssen, der Kindergarten aber nicht länger offen hat – was passiert dann?“ Knapp ein Viertel der NÖ Kinderbetreuungseinrichtungen bzw. ein Drittel der Kindergärten bieten gar keine Nachmittagsbetreuung an. Zudem sei das Gratis-Kindergartenjahr nur halbtägig, die Eltern bräuchten aber ganztägige Angebote.

Verschärfend wirkt dazu der Umstand, dass die Bundesregierung die Mittel für den Kindergartenausbau kürzen will. „Was ist aus der ehemaligen Familienpartei ÖVP geworden?“, fragt die stv. Landesparteivorsitzende und führt aus: „Ist es wirklich eine ‚Erleichterung‘ oder ‚Chance‘ noch mehr zu arbeiten und länger verfügbar zu sein, wenn eine Alleinerzieherin oder beide Elternteile bereits flexibel und viel arbeiten, das Geld aber trotzdem kaum zum Leben reicht?“ Königsberger-Ludwig beantwortet diese Frage klar mit ‚Nein‘. Am Ende werde nicht nur die eigene Gesundheit, sondern auch die Familie, die Beziehung zu den Kindern und damit auch das Lebensglück riskiert. Königsberger-Ludwig hält abschließend fest:
„Der 12-Stunden-Tag geht zu 100 Prozent auf Lasten der ArbeitnehmerInnen. Die Freiwilligkeit ist nur ein Schlagwort - wer am längeren Ast sitzt ist klar. Die geforderte Flexibilität ist nicht mit der aktuellen Lebensrealität und den Betreuugsmöglichkeiten im Einklang und ein häufiges Ablehnen von Mehrarbeit bedeutet dann ein hohes Risiko, den Job zu verlieren!“

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SPÖ Niederösterreich
Mag. Gabriele Strahberger
Pressesprecherin
0664/8304512
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