Mit dem Schrittmacher in die MR-Röhre

Patienten mit speziellen Herzimplantaten können sich erstmals im niedergelassenen Bereich einer MR-Untersuchung unterziehen. Das neue Service wird vom Dr. Bader-MR-Ambulatorium angeboten.

Wien (OTS) Patienten mit Herzschrittmachern durften lange Zeit nicht mittels Magnetresonanz-Tomographie untersucht werden, weil das Magnetfeld zu gefährlichen Störungen des Schrittmachers (oder Defibrillators) geführt hätte. Seit 2009 werden jedoch in zunehmendem Maß MR-taugliche Herzschrittmacher und Defibrillatoren implantiert. Heute tragen ca. 25.000 Österreicher(innen) derartige Herzschrittmacher in sich*. Kardiologen rechnen damit, dass in Zukunft nur mehr MR-taugliche Implantate verwendet werden.

Untersuchungstermine bislang schwierig zu bekommen

Diese Patienten haben allerdings Schwierigkeiten, MRT-Untersuchungen zu bekommen, weil der Schrittmacher vor der Untersuchung von einem Kardiologen umprogrammiert und unmittelbar nach der MRT-Untersuchung wieder in den ursprünglichen Modus zurückgesetzt werden muss. Diese integrierte Betreuung durch Kardiologie und Radiologie war bisher fast nur in Krankenhäusern gegeben. „Noch dazu besteht die Herausforderung darin, die Termine zwischen den Bereichen abzustimmen.“

Service für tausende Patienten

Neu ist nun, dass als erstes niedergelassenes Institut in Österreich das Dr. Bader MR-Ambulatorium Trägern von MR-tauglichen Herzimplantaten sämtliche MRT-Untersuchungen unter besten Sicherheitsbedingungen anbieten kann. Dafür ist das Institut, welches sich am Areal des Orthopädischen Spitals Speising befindet, eine Kooperation mit der Kardiologin Dr. Roxana Böhm-Palea eingegangen, die auf Herzschrittmacher spezialisiert ist.

„Zuerst überprüfen wir, ob der jeweilige Herzschrittmacher oder Defibrillator tatsächlich MR-tauglich ist und unter welchen MR-Bedingungen“, erklärt Prim. Univ.-Doz. Dr. Till Bader, MSc, Leiter des MR-Ambulatoriums. „Unmittelbar vor der Untersuchung überprüft Doktor Böhm die Funktion des Schrittmachers und versetzt ihn in den so genannten MR-Modus. Dann führen wir die jeweils angeforderte MR-Untersuchung durch. Danach wird der Schrittmacher von der Kardiologin wieder mit dem ursprünglichen Programm versehen und die korrekte Funktion überprüft. Das ist optimale Sicherheit und Qualität für unsere Patienten“, so Bader.

Der Geschäftsführer des Orthopädischen Spitals Speising, Mag. David Pötz, MSc, LL.M betont:

„Damit können wir unseren Patienten mit Herzschrittmacher durch einen unserer Partner im künftigen „Gesundheitspark Wien-Speising“ die Diagnostik deutlich erleichtern. Wo bisher zusätzliche Wege in andere Spitäler erforderlich waren, kann nun alles unkompliziert unter einem Dach erledigt werden.“ Dr. Bader ergänzt: „Darüber hinaus stehen wir natürlich auch Patientinnen und Patienten zur Verfügung, die nicht aus dem Orthopädischen Spital Speising zugewiesen werden. Alleine im Großraum Wien können sich so nun damit tausende betroffene Patienten bedenkenlos einer MR-Untersuchung unterziehen!“.

Informationen dazu findet man auch unter www.herzschrittmacher-mrt.at

*Hochrechnung nach den Zahlen des Österr. Bundesinstitut für das Gesundheitswesen aus 2016

Rückfragen & Kontakt:

Orthopädisches Spital Speising GmbH
Pressestelle
Dr. Pierre Saffarnia
++43 1/ 80 182 – 1205
pr@oss.at

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Quelle

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