Verzögerungen und Unsicherheit im Studium sind fatal
Wien (OTS) – Bei den heute präsentierten Studienergebnissen zu “Lernen unter COVID-19-Bedingungen” der Universität Wien schneidet die Fernlehre schlecht ab. Die Österreichische Hochschüler_innenschaft (ÖH) zeigt sich wenig überrascht über diese Ergebnisse. “Nun bestätigt es auch eine universitäre Studie: Die Fernlehre funktioniert nur unzureichend. Spätestens nach den Ergebnissen sollten uniko und Wissenschaftsministerium in der Realität ankommen und einsehen, dass sich ducken und Fakten ignorieren nicht die Lösung bringt.”, betont Adrijana Novaković vom ÖH Vorsitzteam.
Lediglich 7% der Studierenden gaben an, erfolgreich unter den aktuellen Bedingungen studieren zu können. Dora Jandl vom ÖH Vorsitzteam fordert: „Studierende kämpfen zur Zeit mit massiven finanziellen Problemen. Jetzt müssen sie sich auch noch mit einer Fernlehre herumschlagen, die nicht funktioniert. Die Regierung muss hier endlich handeln und die Studiengebühren erlassen!“
“Fernlehre kann nicht nur auf das Hochladen von Skripten und Folien zum Zwecke des Selbststudiums begrenzt sein. Es braucht dringend mehr Audio und Videoaufzeichnungen für Studierende um den Lern- und Studienfortschritt hoch zu halten”, führt Desmond Grossmann vom ÖH Vorsitzteam weiter aus. Auch die Unsicherheiten die durch fehlenden Prüfungstermine sowie Modalitäten entstehen, müssen schnellstens aufgearbeitet werden.
Die ÖH fordert die Regierung und die Hochschulen dazu auf, Studierenden nicht noch mehr Steine in den Weg zu legen. Während bereits knapp zwei Drittel der Studierenden erwerbstätig waren, um sich ihre Aus- und Weiterbildung finanzieren zu können, werden hier weitere Schritte gesetzt, die zu einer Studienzeitverzögerung, und damit finanziellen Belastung führen. “Eine dringende Entlastung der Studierenden durch Erlass sowie Rückerstattung der Studiengebühren ist nach wie vor unumgänglich.”, so das ÖH Vorsitzteam unisono.
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