ORF III präsentiert Mitterer-Uraufführung „Verkaufte Heimat – Das Gedächtnis der Häuser“ von den Tiroler Volksschauspielen Telfs

Am 25. Oktober als Finale des Programmschwerpunkts „100 Jahre Südtirol“

Wien (OTS) - Zum Abschluss des umfassenden ORF-Programmschwerpunkts „100 Jahre Südtirol“ präsentiert ORF III am Freitag, dem 25. Oktober 2019, um 21.50 Uhr die TV-Aufzeichnung der Uraufführung von Felix Mitterers Theaterstück „Verkaufte Heimat – Das Gedächtnis der Häuser“ von den diesjährigen Tiroler Volksschauspielen in Telfs. Für die Produktion anlässlich des 80. Jahrestags der Südtiroler Option adaptierte Mitterer das TV-Drehbuch zu der ab 1989 entstandenen Südtirol-Saga „Verkaufte Heimat“ für die Bühne. RAI Südtirol zeigt die Aufzeichnung des Stücks, das zur Gänze ausverkauft war und zu den erfolgreichsten in der Geschichte der Volksschauspiele zählt, in zwei Teilen am 29. und 30. November um jeweils 20.20 Uhr.

Neben dem bereits begangenen 100. Jahrestag der Vertragsunterzeichnung von Saint-Germain-en-Laye, die zur Abspaltung Südtirols von Österreich führte, jährt sich heuer auch die sogenannte Südtiroler Option zum 80. Mal, auf deren Basis sich die Südtiroler Bevölkerung zwischen dem nationalsozialistischen Deutschland und dem faschistischen Italien entscheiden musste. Ende 1939 hatten sich 86 Prozent gegen den Verbleib in Italien entschlossen und man begann in mehreren Tiroler Gemeinden Südtiroler Siedlungen zu bauen, so auch in Telfs. Dieser historische Stoff bildet die Grundlage für Felix Mitterers Drama „Verkaufte Heimat – Das Gedächtnis der Häuser“, das im Juli 2019 bei den Tiroler Volksschauspielen in Telfs uraufgeführt wurde. Der ORF Tirol zeichnete dieses bewegte wie bewegende Stück Zeitgeschichte, gespielt vor einer beeindruckenden und einzigartigen Kulisse von teilweise abbruchreifen Häusern der „Südtiroler-Siedlung“ in der Marktgemeinde Telfs, für das Fernsehen auf. Unter der Regie von Klaus Rohrmoser wirkten u. a. mit: Lisa Hörtnagl, Stefan Riedl, Jasmin Mairhofer, Hanno Waldner, Lucas Zolgar, Christian Riml, Veronika Eberl, Alexander Mitterer, Monika Schletterer-Falbesoner, Edwin Hochmuth, Monica Anna Cammerlander, Lorenz Gutmann, Francesco Cirolini, Birgit Melcher, Oliver Jaksch, Thomas Rizzoli, Tamara Burghart, Philipp Dornauer, Ivan Pantner, Rainer Prosch, Michael Rudigier und Pepi Pittl.

ORF-III-Programmgeschäftsführer Peter Schöber:

„Felix Mitterers Stück ‚Verkaufte Heimat – Das Gedächtnis der Häuser‘ bildet den krönenden Abschluss des umfangreichen ORF-Schwerpunkts ‚100 Jahre Südtirol‘. Die TV-Aufzeichnung in unser Programm aufzunehmen war ORF III aus zweierlei Gründen ein großes Anliegen:
Zum einen ist es – im Sinne unserer Programmsäule Information – wesentlich, dem Fernsehpublikum die historischen Ereignisse näherzubringen, die unser Land geprägt haben. Zum anderen – und hier steht der kulturelle Aspekt im Vordergrund – wollen wir als Sender unser Sprechtheater-Angebot ausbauen und der heimischen Theaterszene vermehrt eine Bühne bieten. Besonders freuen wir uns darüber, die gute Zusammenarbeit mit dem Landesstudio Tirol und dem Land Tirol zu intensivieren und erstmals mit den Tiroler Volksschauspielen Telfs zu kooperieren.“

Landesdirektor ORF Tirol Robert Unterweger:

„Ein großer Wunsch unserer Seherinnen und Seher, Besucherinnen und Besucher der Tiroler Volksschauspiele, die wegen restlos ausverkaufter Vorstellungen in Telfs keine Möglichkeit mehr hatten, bei der herausragende Aufführung des Theaterstücks ‚Verkaufte Heimat – Das Gedächtnis der Häuser‘ dabei zu sein, wird nun von ORF III Kultur und Information erfüllt. Ich freue mich außerdem sehr darüber, dass die ORF-Tirol-Fernsehaufzeichnung nach der ORF-III-Premiere eine weitere Ausstrahlung in RAI Südtirol erleben darf.“

Felix Mitterer:

„‚Verkaufte Heimat – Das Gedächtnis der Häuser‘ spielt nicht nur gestern, sondern auch heute und immerdar, denn nicht nur die Südtiroler wurden von falschen Propheten hinters Licht geführt, diese Gefahr droht uns immer wieder aufs Neue. So auch jetzt. Nachdem die Telfer Südtiroler-Siedlung abgerissen wird, ist die ORF-Aufzeichnung des Optanten-Stücks ein einmaliges Dokument. Etwas Unwiederbringliches wird dadurch aufbewahrt für alle Zeiten. Das ist lebendiger, packender Geschichtsunterricht.“

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