„Universum“ zeigt „Mexikos magische Tierwanderungen“

Am 7. Jänner um 20.15 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) Ganz gleich ob federleichter Monarchfalter oder tonnenschwerer Grauwal, ob massiger See-Elefant oder graziler Flamingo – sie und viele, viele weitere Arten legen Tausende Kilometer zurück, um ein ganz besonderes Ziel zu erreichen: Mexiko. Der Staat südlich der USA zählt zu den wichtigsten Biodiversitäts-Hotspots der Erde und ist eines der artenreichsten Länder der Welt. Hier findet fast jede Spezies einen geeigneten Platz zum Gedeihen, für den es sich lohnt, große Wanderungen auf sich zu nehmen. Die meisten Tierarten kommen hierher, um der Kälte zu entfliehen, sich fortzupflanzen oder sich satt zu fressen und Energie zu tanken. Blüten-Fledermäuse landen in der Kakteenwüste im Norden Mexikos, um hier ihre Jungen groß zu ziehen. Millionen Schmetterlinge überwintern in den Bergwäldern Michoacáns, Lederschildkröten legen ihre Eier an der Küste von Oaxaca im Süden des Landes ab und Grauwale schützen ihre Jungen in der San-Ignacio-Lagune im Westen. Zu jeder Jahreszeit und aus allen Windrichtungen herrscht in Mexiko ein reges Kommen und Gehen – egal, ob zu Wasser, zu Land und in der Luft.

Die neue „Universum“-Dokumentation „Mexikos magische Tierwanderungen“ von Emiliano Ruprah (ORF-Bearbeitung: Doris Hochmayr) zeigt am Dienstag, dem 7. Jänner 2020, um 20.15 Uhr in ORF 2 eindrucksvoll die überbordende Lebendigkeit und Vielfalt eines Landes, das so gut wie alle unterschiedlichen Lebensräume – vom Gebirge über Dschungel, Wüste und Grasland bis zum Küstengebiet – innerhalb seiner Staatsgrenzen vereint. Grenzen, die für die Tierwelt nicht von Belang sind. Sie wandern seit Jahrtausenden auf denselben Strecken zu ihren angestammten Plätzen. Wenig verwunderlich also, dass in Mexiko nicht nur eine der größten Artenvielfalten der Welt anzutreffen ist, sondern auch besonders viele Tiere große Wanderungen auf sich nehmen, um hier einen Teil des Jahres zu verbringen.

See-Elefanten ziehen im Dezember aus dem 5.000 Kilometer entfernten Alaska zum San-Benito-Archipel am westlichsten Ende Mexikos. Sie kommen, um der Kälte zu entfliehen und sich zu paaren. Für die Männchen ist dies eine besonders energieraubende Zeit. Wer einen Harem für sich erobern konnte, lässt ihn wochenlang nicht mehr aus den Augen, denn ständig kommen neue Rivalen an. Männchen mit Harem verzichten deshalb während der gesamten Paarungszeit auf das Fressen, um nicht von jüngeren Anwärtern überrumpelt zu werden.

Eine der faszinierendsten Wanderungen nach Mexiko ist wohl jene der Millionen Monarchfalter, die sich Jahr für Jahr auf wenigen Hektar Wald im Bergland von Michoacán einfinden. Die Ankunft der Schmetterlinge wird von der Bevölkerung als „Tag der Toten“ gefeiert, da die orange-schwarzen Falter als Symbol für die Seelen der Verstorbenen gesehen werden. Diese Schmetterlingsart bewältigt in vier Generationen eine 4.500 Kilometer lange Reise von Kanada nach Mexiko und wieder zurück. Abertausende Schmetterlinge drängen sich auf Ästen dicht aneinander und verzaubern die Bäume in feenhafte Gebilde. Obwohl ein Tier nicht einmal ein Gramm wiegt, bricht so mancher Ast unter ihrer Last ab. Auch unter der Meeresoberfläche herrscht in den mexikanischen Gewässern reges Treiben. Grauwal-Weibchen verbringen mit ihren Jungen die kalte Jahreszeit in der schützenden San-Ignacio-Lagune, bevor sie mit den Kälbern die gefährliche Reise Richtung Arktis antreten. Denn Fressfeinde wie die Orcas kommen rechtzeitig vor die Küsten, um die Jungwale zu jagen.

Im Pinacate-Wüstengebiet im Norden Mexikos warten Agaven und Kakteen schon auf ganz besondere Gäste. Die Weibchen der Kleinen mexikanischen Blüten-Fledermäuse fliegen 1.600 Kilometer weit, um hier in Höhlen Mutterkolonien von bis zu 100.000 Individuen zu bilden. Ihre Ankunft ist synchronisiert mit dem Blütenstand der nachtblühenden Kakteen. Die Fledermäuse sammeln bei Mondschein den Nektar und bilden mit den Kakteen so eine enge Symbiose: ohne Kaktusblüten keine Nahrung – und ohne Fledermaus keine Bestäubung.

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