US-Historiker Timothy Snyder eröffnet 3. Vienna Humanities Festival – 40 Gespräche an 4 Tagen zum Thema „Macht und Ohnmacht“

Programmpräsentation mit Timothy Snyder am 25. 6. im Wien Museum Karlsplatz

Wien (OTS) - Das dritte Vienna Humanities Festival – eine gemeinsame Veranstaltung von IWM, Time to Talk und Wien Museum – versammelt vom 27. bis zum 30. September wieder führende Köpfe aus Wissenschaft, Kunst und Kultur zu einem mehrtägigen urbanen Salon. In rund 40 Veranstaltungen, die Hälfte davon auf Englisch, werden unter dem Motto „Macht & Ohnmacht“ die großen Fragen unserer Zeit verhandelt. Schwerpunkte bilden dabei die Krise der Demokratie, das Erstarken fundamentalistischer Kräfte und die gemeinsame Suche nach Auswegen.  

Eröffnet wird das Festival vom renommierten US-amerikanischen Historiker Timothy Snyder, der sein neues, vieldiskutiertes Buch „Der Weg in die Unfreiheit: Russland – Europa – Amerika“ im Rahmen einer Wiener Vorlesung im Festsaal des Rathauses vorstellt. Snyder, der am Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM) in Wien forscht, beschreibt darin den Aufstieg der neuen „rechten Internationalen“ und zeigt, wie sehr die Grundfesten unserer Demokratie in Gefahr sind.

Weltpolitische Themen spielen auch im weiteren Programm eine zentrale Rolle. So spricht Michael Ignatieff, Historiker und Rektor der Central European University (CEU) in Budapest, über die Bedrohung der akademischen Freiheit. Die belgische Politikwissenschaftlerin Chantal Mouffe erklärt, warum es einen linken Populismus braucht, um der neuen Rechten etwas entgegenzuhalten. Um die Macht des Geldes und der Finanzwirtschaft geht es in einem Gespräch mit Andreas Treichl, dem CEO der Erste Group Bank.  

Eine Debatte zur gegenwärtigen #MeToo-Bewegung steht ebenso auf dem Festivalprogramm wie eine kritische Analyse von Geschlechterrollen und den Rückschlägen der Frauenrechtsbewegung. 

Weitere Programmhighlights setzen sich mit der österreichischen Geschichte und Gegenwart auseinander. Drei ehemalige SpitzenpolitikerInnen – Franz Fischler, Ulrike Lunacek und Matthias Strolz – ziehen Bilanz und sprechen offen über ihre Erfahrungen im komplexen Machtgefüge der nationalen und europaweiten Politik. Weiters erlebt Ruth Beckermanns neuer Film „Waldheims Walzer“ – Gewinner des Glashütte Original-Dokumentarfilmpreises bei der diesjährigen Berlinale – seine Wien-Premiere im Rahmen des Festivals. 

Anlässlich des Gedenk- und Erinnerungsjahres 2018 widmet das Festival auch der Geschichte der Republik Österreich einen Programmschwerpunkt. Führende ZeithistorikerInnen lassen dabei die letzten hundert Jahre Revue passieren – in zehn Events, Jahrzehnt für Jahrzehnt. Neben den Großereignissen der verschiedenen Dekaden steht immer auch die Frage nach Macht und Ohnmacht im Zentrum. Ausgangspunkt ist dabei ein für das jeweilige Jahrzehnt charakteristische Objekt aus der Sammlung des Wien Museums. 

Die Veranstaltungsorte des diesjährigen Vienna Humanities Festivals gruppieren sich erneut um den Karlsplatz. Neben dem Wien Museum, der Technischen Universität und der Evangelische Schule gibt es in diesem Jahr erstmals auch eine Kooperation mit dem Stadtkino, welche die Filmaufführungen von Chris Markers „A Grin Without a Cat“ sowie des neuen Dokumentarfilms „Zu ebener Erde“ beinhaltet. Die Premiere von „Waldheims Walzer“ führt das Festival ins Gartenbaukino.

Programmpräsentation mit:

- Timothy Snyder (Yale University, Institut für die Wissenschaften vom Menschen)
- Shalini Randeria (Institut für die Wissenschaften vom Menschen)
- Dessy Gavrilova (Time to Talk)
- Matti Bunzl (Wien Museum)

Datum: 25.06.2018, 10:00 Uhr

Ort: Wien Museum Karlsplatz
1040 Wien, Österreich

Url: http://www.wienmuseum.at

Rückfragen & Kontakt:

Barbara Wieser, Wien Museum
Tel +43 1 505 87 47 - 84068
e-mail: barbara.wieser@wienmuseum.at

Angelika Seebacher, Wien Museum
Tel +43 664 882 938 54
e-mail: angelika.seebacher@wienmuseum.at

Marion Gollner, IWM
Tel +43 1 313 58 – 207
e-mail: gollner@iwm.at

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