NEOS zu Klimaticket: Ohne Züge bringt ein günstiges Ticket wenig

Bernhard/Margreiter: „Wenn wir wollen, dass die Emissionen wirklich nachhaltig sinken, müssen wir dort ein gutes Angebot schaffen, wo es noch nicht besteht.“

Wien (OTS) NEOS begrüßen die lange angekündigte Einführung des „Klimatickets“, wenngleich es mit dem VOR immer noch keine Einigung gibt und das Ticket daher von den ursprünglichen Versprechungen der Bundesregierung doch sehr deutlich entfernt ist. „Von einer ,Revolution’ kann aber erst dann gesprochen werden, wenn endlich auch das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln deutlich ausgebaut wird“, sagt NEOS-Verkehrssprecher Johannes Margreiter. „Den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel allein tarifseitig zu forcieren, wird die jetzt schon zu Spitzenzeiten bestehenden Kapazitätsprobleme insbesondere im Bahnbereich noch weiter verschärfen und damit den öffentlichen Verkehr für viele unattraktiv machen. Hier ist die Ministerin besonders gefordert nicht nur Marketingsprüche, sondern Substanz zu liefern. Ohne Züge bringt ein günstiges Ticket wenig. Pendler, die keine Zugverbindung zu ihrem Arbeitsplatz haben, können schlicht nicht auf Öffis umsteigen.“

„Der Preis ist nicht der Grund, warum die Menschen nicht auf die Öffis umsteigen, sondern die fehlenden Verbindungen“, sagt auch NEOS-Klima- und Umweltsprecher Michael Bernhard. „Wenn wir wollen, dass die Emissionen wirklich nachhaltig sinken, müssen wir dort ein gutes Angebot schaffen, wo es noch nicht besteht. Es zählt die Geschwindigkeit, in der man von A nach B kommt – nur wenn Öffis hier mit dem Auto mithalten können, werden die Menschen umsteigen.“

Und Bernhard spricht noch ein weiteres Problem an: „Alle Maßnahmen, die bisher von Ministerin Gewessler präsentiert wurden, beinhalten einen deutlich steigenden Einsatz von Steuergeld oder Abgaben – sei es beim EAG, der Investitionsprämie, dem umgetauften 1-2-3 Ticket.… Über echte Reformen hat sich die Bundesregierung bisher nicht drübergetraut: Keine Streichung der klimaschädlichen Subventionen, keine Bundesrahmenkompetenz für Raumordnung und vor allem – keinen Millimeter Fortschritt bei einer echten ökologischen Steuerreform, in der Arbeit deutlich weniger besteuert wird und Emissionen höher. Ministerin Gewessler muss endlich dort anpacken, wo die Widerstände in diesem Land bestehen – sonst bleiben ihre ,Klimaschutzpakete’ leider vor allem eine große PR-Show auf Kosten der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler.“

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