Journalistische Recherchen über die Verfolgung von Rohingya sind nicht strafbar
Wien (OTS) - Der Präsident des Österreichischen Journalisten Clubs (ÖJC), Fred Turnheim, fordert die Regierungschefin Myanmars und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi auf, sich sofort für die Freilassung der Anfang der Woche verhafteten Reporter der Nachrichtenagentur Reuters, Wa Lone und Kyaw Soe Oo, einzusetzen.
„Es kann nicht sein, dass eine Friedensnobelpreisträgerin die Verhaftung von Journalisten akzeptiert, nur weil sie über die Verfolgung von einer Minderheit berichten wollen“, argumentiert Turnheim.
Für die Freilassung der verhafteten Journalisten haben sich auch der Präsident des Europäischen Parlaments Antonio Tajani und UN-Generalsekretär Antonio Guterres eingesetzt.
Doch die Regierung von Myanmar reagiert nicht. „Vielleicht soll das Friedensnobelpreis-Komitee nachdenken, Frau Aung San Suu Kyi den Preis wieder abzuerkennen, da sie die Vertreibung von bisher 600.000 Rohingya nicht verhinderte und dafür nun sogar Journalisten verhaften lässt, die über diese Vertreibung berichten wollen“, sagt ÖJC-Präsident Fred Turnheim in einer Aussendung am Samstag.
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