Osnabrück Erklärung: EU-Minister heben Berufsbildung auf die nächste Stufe

Starker Hebel für Europas Erholung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit – WKÖ-Kühnel: „Volle Unterstützung für höherqualifizierende Berufsbildung“

Wien (OTS) Die Stärkung der Berufsbildung leistet einen zentralen Beitrag für höhere Beschäftigung, für die digitale und ökologische Transformation und für Europas Weg aus der Krise.

Mit der Osnabrück Erklärung unterzeichneten Österreichs Bildungs- und Wissenschaftsminister Heinz Faßmann, die Bildungsminister der EU-Mitgliedstaaten, von Norwegen, Liechtenstein, Island und fünf EU-Kandidatenländern sowie die europäischen Sozialpartner am Montag ein Bekenntnis zur konsequenten Aufwertung der Berufsbildung in Europa.

„Mit dem österreichischen Commitment zur Erklärung werden die Weichen für eine hochwertige europäische Berufsbildung gestellt“, freut sich Mariana Kühnel, stv. Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), und bietet Unterstützung an. „Jetzt gilt es, die zukunftsweisenden Vorhaben auf EU-Ebene in Österreich mit der Entwicklung einer berufspraktischen höherqualifizierenden Bildung so rasch wie möglich umzusetzen. Die Wirtschaftskammer wird die Bundesregierung dabei mit vollen Kräften unterstützen.“

Ziel ist mehr Durchlässigkeit

Die Erklärung hält detaillierte Ziele und konkrete Maßnahmen der Länder und der EU für den Zeitraum 2021-2025 in den vier Bereichen Stabilität & Exzellenz, lebensbegleitendes Lernen, Nachhaltigkeit und europäische Berufsbildung fest. Dabei soll die Durchlässigkeit zwischen den beiden Säulen des Bildungssystems, der Berufsbildung und der akademisch-wissenschaftlichen Bildung, bis 2025 wesentlich verbessert und unterstützt werden.

Zu einer höheren Durchlässigkeit beitragen wird auch die heute von Bundesminister Faßmann präsentierte Novelle des Universitätsgesetzes. Diese gibt mehr Spielraum für die Anerkennung von vor dem Universitätsstudium erworbenen Qualifikationen, wenn die Hochschule ein entsprechendes Anerkennungsverfahren anbietet. Kühnel: „Wir müssen alle Potenziale nutzen. Die Wirtschaftskammer wird die nötigen Vorarbeiten für die Anerkennung in bestimmten Kombinationen von Vorbildung und Studium in wirtschaftsrelevanten Bereichen gerne unterstützen.“

Die hochwertige berufliche Bildung soll dazu beitragen, die Chancen der Digitalisierung und einer Nachhaltigen Wirtschaft zu nutzen und die Qualität, Anpassungsfähigkeit und Bedarfsorientierung der Berufsbildung in Europa weiter zu stärken.

„Aus der Lehre, die heute schon entscheidend zur Vermeidung von Jugendarbeitslosigkeit beiträgt, sollen neue Möglichkeiten der beruflichen Weiterbildung mit anerkannten Abschlüssen kommen, die Teil einer nationalen und europäischen Gesamtstrategie für die kontinuierliche Weiterqualifikation im Laufe des Berufslebens sind. Österreich hat gute Voraussetzungen und passt die berufliche Ausbildung laufend an die Herausforderungen der Zukunft an. Jetzt gilt es, die nötigen Schritte zu setzen und die gesetzliche Grundlage für eine berufspraktische Höhere Bildung und eine Neuauflage der österreichischen Strategie zum Lebensbegleitenden Lernen zu setzen“, so Kühnel.

Die Osnabrück Erklärung wurde von der deutschen Ratspräsidentschaft vorbereitet und kann sich neben den Aktivitäten der beteiligten Länder auf die europäischen Sozialpartner stützen. Die Umsetzung erfolgt auf nationaler und europäischer Ebene. (PWK591/HSP)

Link zum Text der Osnabrück Erklärung (englischsprachiges Dokument)

https://www.bmbf.de/files/Osnabrueck-Declaration.pdf

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