Regionale Mangelberufsliste: Kritik geht an Realität der Mitarbeiter vorbei | ÖHV

Sichern und Schaffen von Arbeitsplätzen muss Priorität haben, so ÖHV-Generalsekretär Gratzer

Wien (OTS) - „Vorarlberg ist anders als das Burgenland und Tirol anders als Wien. Überall das gleiche starre Korsett darüberzulegen macht nicht immer Sinn. Die Mangelberufsliste ist das beste Beispiel dafür“, sieht Dr. Markus Gratzer, Generalsekretär der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), die Kritik der Arbeitnehmervertreter an der notwendigen Regionalisierung der Mangelberufsliste als undurchdacht: „Wir müssen notwendige Positionen besetzen können. Gelingt das nicht, fallen auch andere Arbeitsplätze weg: ohne Hilfskoch kein Koch, ohne Abwäscher kein Kellner. Und das kann wirklich niemand wollen“, verweist Gratzer auf die Realität in der österreichischen Ferienhotellerie.

Next steps: flexiblere Arbeitszeiten und Adaptierung der Rot-Weiß-Rot-Karte

In regionalen Mangelberufslisten sieht Gratzer einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung: „Wir haben drei Messlatten im Tourismus: die Ansprüche unserer Gäste, die internationale Konkurrenz und vor allem im Qualitätstourismus hohe Standards in der Mitarbeiterführung. Das veraltete österreichische Arbeitsrecht machen es uns nicht unbedingt einfach, all das unter einen Hut zu bringen“, betont Gratzer: Neue Arbeitsplätze zu schaffen werde immer schwieriger. Flexiblere Arbeitszeiten bei gleichbleibender Normalarbeitszeit und die im Regierungsprogramm vorgesehene Anpassung der Rot-Weiß-Rot Karte an den Tourismus würden dabei helfen: „Es ist gut, dass die neue Regierung hier die Zügel in die Hand nimmt. Das ist eine wohltuende Veränderung.“

Gordischer Knoten: Arbeitskosten senken

Den Fokus will Gratzer aber auf die Senkung der Lohnnebenkosten legen: „Obwohl Arbeiten für die Arbeitgeber immer teurer wird, bleibt für die Mitarbeiter zu wenig im Börsel. Wir müssen und werden diesen gordischen Knoten lösen.“ Beim ÖHV-Hotelierkongress von 15. bis 17. Jänner in Wien stellt Gratzer gemeinsam WIFO-Chef Prof. Dr. Christoh Badelt eine detaillierte Studie über die stark gestiegenen Arbeitskosten in der österreichischen Hotellerie vor.

Ein Portraitbild von ÖHV-Generalsekretär Dr. Markus Gratzer finden Sie hier: https://goo.gl/ngR6CJ

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Martin Stanits
Leiter Public Affairs & Research
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