Somalia: 50.000 Menschen an Cholera erkrankt

Nairobi/Wien (OTS) - Seit Anfang des Jahres sind über 50.000 Menschen in Somalia an Cholera erkrankt, berichtet die Hilfsorganisation CARE. Dürre, Hunger und schlechte Hygienebedingungen gefährden Gesundheit und Leben von insgesamt über 6,7 Millionen Menschen im Land. Obwohl eine offizielle Hungersnot-Erklärung abgewendet wurden konnte, führen Wasserknappheit und Nahrungsmittelunsicherheit zu einem erhöhten Risiko für die Ausbreitung von Krankheiten in Somalia. Die Hungerkrise in Somalia ist die schlimmste, die das Land seit Jahrzehnten erlebt hat. Nach drei Jahren, in denen es kaum regnete, hat die aktuelle Dürre fast 800 Menschenleben aufgrund von Durchfall oder Cholera gefordert.

"Über 700.000 Menschen leben in Flüchtlingscamps mit sehr schlechten Hygienestandards und verunreinigtem Wasser. Dort ist das Risiko, an Durchfall oder Cholera zu erkranken, besonders hoch", erklärt Raheel Chaudhary, Länderdirektor von CARE Somalia. Besonders Frauen und Kinder leiden unter fehlenden Hygienemaßnahmen, wie sauberem Wasser und Toiletten. "Die Frauen warten aus Gründen der Sicherheit und aus Schamgefühl oft bis spät in die Nacht, bis sie sich erleichtern", sagt Elmi Abdi Nur, humanitärer Koordinator von CARE Somalia.

CARE warnt schon seit Monaten, dass humanitäre Akteure weltweit ihre Anstrengungen erhöhen müssen, um eine weitere Hungersnot und einen Cholera-Ausbruch in Somalia zu verhindern: Im Jahr 2011 sind mehr als 260.000 Menschen ums Leben gekommen. "Seit 2011 haben wir unter Hochdruck daran gearbeitet, dass die Region auf Dürren besser reagieren kann. Wir haben insbesondere in die Wasserinfrastruktur investiert, die dazu beigetragen hat, Leid und Tod in den letzten Jahren zu minimieren. Es braucht jetzt dringend noch mehr Anstrengungen, damit es nicht zur äußersten Katastrophe kommt",  sagt Raheel Chaudhary.

Interviews: Die deutschsprachige CARE-Helferin Jennifer Bose steht für Interviews zur Verfügung. Sie ist gerade aus Somalia zurückgekehrt, wo sie mehrere Wochen lang die Nothilfe von CARE begleitet hat. 

CARE in Somalia: CARE hat mit Hilfsmaßnahmen in den Bereichen Wasserversorgung, Hygiene und Gesundheit bisher über 250.000 Menschen erreicht. Gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium in Somalia führt CARE Informationskampagnen durch, die Erkrankungen und Ansteckungen minimieren. Durch die Instandsetzung von Wasserstellen erhielten über 10.000 Personen Zugang zu sauberem Trinkwasser. 

Spendenkonto CARE Österreich - Katastrophenhilfe: AT77 6000 0000 0123 6000 oder online auf www.care.at

Rückfragen & Kontakt:

CARE Österreich
Mag. Katharina Katzer
Presse & Medien
Tel. +43 (0)1 7150715-55, Mobil: +43 (0)664-88731425
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