Liste Pilz unterstützt Volksbegehren für Nichtraucherschutz in Gastronomie

Kolba: Müssen Fehler einer verantwortungslosen Regierungspolitik korrigieren

Wien (OTS) -  Die Liste Pilz unterstützt das angekündigte Volksbegehren der Ärztekammer für einen umfassenden Nichtraucherschutz sowie ein generelles Rauchverbot in der Gastronomie. Damit soll der drohenden Aufweichung der eigentlich bereits beschlossenen Maßnahmen durch die Bundesregierung entgegengewirkt werden.

 „Wir sind in einem besonderen Maße verpflichtet Kinder, Jugendliche und Schwangere vor den extrem schädlichen Auswirkungen der Rauchbelastung zu schützen – die bestehenden Regelungen greifen nachweislich nicht. Aber auch Angestellte in der Gastronomie, die ständig den hohen Konzentrationen von Schadstoffen ausgesetzt sind, brauchen hier unsere Unterstützung”, sagt Sebastian Bohrn-Mena, Kinderrechtesprecher der Liste Pilz.

 Täglich sterben bis zu drei Menschen alleine in Österreich an den Folgen des Passivrauchens, weltweit sind es laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) sogar bis zu 600.000 Menschen. Jedes Jahr sterben in Österreich rund 15.000 Menschen an den Folgen des Rauchens, 90 Prozent aller Todesfälle bei Lungenkrebs werden durch das Rauchen verursacht.

 Aktuelle Studien der Medizinischen Universität Wien zeigen, dass die Feinstaubbelastung in Nichtraucherbereichen von gemischten Lokalen sogar höher ist als auf der Straße. In diesen Räumen ist die Belastung im Schnitt sieben Mal höher als in tatsächlich rauchfreien Lokalen. Das zeigt, wie wenig wirkungsvoll die aktuellen Modelle in der Praxis sind.

 „Es ist auch die Aufgabe eines Staates seine BürgerInnen vor Gesundheitsschäden zu bewahren. Im Gegensatz zu anderen politischen Fraktionen glauben wir nicht daran, dass der ‚freie Markt‘ alles selbst regeln soll. Vor allem, wenn Kinder und Kranke negativ betroffen sind, hört es sich mit der vielgeschützten Freiheit der Konzerne auf. Dem Druck der Tabaklobby muss etwas entgegengesetzt werden”, sagt der Klubobmann und Gesundheitssprecher der Liste Pilz, Peter Kolba. “In den USA haben Sammelklagen der Macht der Tabakindustrie Grenzen gesetzt. Solche Instrumente gegen die Macht von Konzernen brauchen wir auch in Europa; da sind EU-Kommission und die österreichische Regierung besonders gefordert.”

 Das Volksbegehren startet am 15. Februar 2018. Unterstützungserklärungen können in jeder beliebigen Gemeindebehörde in ganz Österreich sowie via Handysignatur und Bürgerkarte abgegeben werden. Die Unterschriften gelten zugleich für das Volksbegehren, müssen also nicht zweimal geleistet werden.

Rückfragen & Kontakt:

Liste Peter Pilz im Parlament
Eva Kellermann
06648818 1042
eva.kellermann@listepilz.at

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Quelle

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