Seiser, Scherwitzl: Anteil an Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf übersteigt Bundesrechnung - Angleichung umgehend gefordert!
Klagenfurt (OTS) -
„Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf brauchen besondere Betreuung und Aufmerksamkeit, damit sie ihren Lerngewinn erfolgreich erzielen können. Dass der Bund, konkret das Finanzministerium, die hierfür erforderlichen Planstellen, wie im FAG §15a festgeschrieben, in Kärnten finanziell nicht ausreichend abdeckt, muss umgehend geändert werden“, fordert SPÖ Klubobmann Herwig Seiser mit Nachdruck. „Das ist auch eine Frage der Fairness, weil nur so allen Kärntner Kindern langfristig die gleichen Bildungschancen zugesichert werden können.“
Für die Berechnung der Planstellen nimmt der Bund nämlich eine fixe Quote an: Er geht davon aus, dass 2,7 Prozent aller Schülerinnen und Schüler einen sonderpädagogischen Förderbedarf haben. Die Praxis hingegen zeigt, dass deutlich mehr Schülerinnen und Schüler in Kärnten dieser besonderen Fördermaßnahmen bedürfen – nämlich 5,7 Prozent.
„Durch dieses Gefälle werden fast 200 zusätzliche Stellen nötig, die finanziell vom Bund nicht abgedeckt werden und für die aktuell das Land Kärnten selbst aufkommen muss. Die Quote des Bundes schrammt, wie auch der Landesrechnungshof festgestellt hat, an der Realität vorbei. Auch Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser hat bereits wiederholt gefordert, dass dieser Missstand umgehend bereinigt wird, damit wir für alle Schülerinnen und Schüler – egal ob mit sonderpädagogischem Förderbedarf oder ohne – denselben optimalen Unterricht langfristig garantieren können“, ergänzt Bildungssprecher SPÖ Landtagsabgeordneter Andreas Scherwitzl.
„Es muss die Quote dem österreichischen Schulalltag und den tatsächlichen Gegebenheiten angepasst werden – und nicht umgekehrt! Bildung ist der Schlüssel zur Zukunft. Darum kämpft die SPÖ bei den Bildungschancen der jungen Generation um jeden Prozentpunkt“, schließen Seiser und Scherwitzl.
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