„Seebrücke statt EU-Gipfel“ – Antirassistische Aktion in Salzburg

Plattform Radikale Linke ruft mit breitem Bündnis zu Protesten gegen den EU-Gipfel am 20. September auf

Nationalisten wie Salvini, Kurz und Seehofer konkurrieren darüber, wer die menschenverachtendste Politik betreiben kann. Seenotrettung wird erneut kriminalisiert, Rettungsaktionen gestoppt. So viele Menschen wie schon lange nicht mehr sind seit Beginn des Jahres im Mittelmeer ertrunken und Sebastian Kurz will prinzipiell keine Schiffe mit geretteten Personen an den Küsten Europas anlegen lassen

Clara Sedlak, Pressesprecherin der Plattform Radikale Linke

Diese Menschen fliehen nicht ohne Grund. Die Politik der Staaten des globalen Norden ist eine der Fluchtursachen. Wir fordern nicht weniger als eine bessere Zukunft für alle Menschen. Wir fordern sichere Häfen für jene, die elenden Zuständen entfliehen wollen. Wir fordern eine Seebrücke, um das massenhafte Sterben im Mittelmeer endlich zu beenden.

Clara Sedlak, Pressesprecherin der Plattform Radikale Linke

Die Menschen verstehen, dass der gesellschaftliche Rechtsruck in Europa nicht mehr Sicherheit bringt, sondern noch mehr Angst für alle. Diesem nationalistischen Wahnsinn stellen wir die Perspektive transnationaler Solidarität entgegen

Clara Sedlak, Pressesprecherin der Plattform Radikale Linke

Denn Flüchtende sind Teil unserer globalen Klasse und wir werden ihre Rechte gemeinsam mit unseren verteidigen, bis wir diese elenden Zustände, die der Kapitalismus am laufenden Band produziert, endlich gemeinsam überwunden haben!

Clara Sedlak, Pressesprecherin der Plattform Radikale Linke

Wien (OTS) - Am 20. September wollen sich die Staats- und Regierungschefs der EU in Salzburg einfinden, um unter österreichischer Führung über die Themen Migration und Innere Sicherheit zu beraten. Am Nachmittag des 28. August entrollten Aktivist*innen ein 20 Meter langes Transparent mit der Aufschrift „Seebrücke statt EU- Gipfel“, um für die geplanten Proteste dagegen in Salzburg zu mobilisieren. Die Aktion fand im Rahmen der transnationalen Protestwoche #BuildBridgesNotWalls gegen das Sterben im Mittelmeer statt. Neben dem Transparent wurden über 16.000 Todesfälle, die das europäische Grenzregime zu verantworten hat, am Markatsteg in der Salzburger Innenstadt mittels einer Plakatserie dokumentiert.

„Nationalisten wie Salvini, Kurz und Seehofer konkurrieren darüber, wer die menschenverachtendste Politik betreiben kann. Seenotrettung wird erneut kriminalisiert, Rettungsaktionen gestoppt. So viele Menschen wie schon lange nicht mehr sind seit Beginn des Jahres im Mittelmeer ertrunken und Sebastian Kurz will prinzipiell keine Schiffe mit geretteten Personen an den Küsten Europas anlegen lassen“, fasst Clara Sedlak, Pressesprecherin der Plattform Radikale Linke, die aktuellen Entwicklungen zusammen. „Diese Menschen fliehen nicht ohne Grund. Die Politik der Staaten des globalen Norden ist eine der Fluchtursachen. Wir fordern nicht weniger als eine bessere Zukunft für alle Menschen. Wir fordern sichere Häfen für jene, die elenden Zuständen entfliehen wollen. Wir fordern eine Seebrücke, um das massenhafte Sterben im Mittelmeer endlich zu beenden.“, so Sedlak weiter. 

Starten soll die internationale Großdemonstration am 20. September um 14.00 Uhr vor dem Salzburger Hauptbahnhof. Zuvor werden ab 11.00 Uhr am selben Ort Aktivist*innen aus Subsahara-Afrika öffentlich über die Folgen europäischer Abschiebepolitik und der Verlagerung des Grenzregimes nach Afrika sprechen. Aufgerufen wird von der Plattform Radikale Linke, der lokalen Initiative NoS20, dem zivilgesellschaftlichen antirassistischen Bündnis „Solidarisch Salzburg“ und mittlerweile auch vielen internationalen Akteuren, wie dem „…ums Ganze!“ Bündnis und der Initiative #Seebrücke. Es zeigt sich, dass die Anzahl jener, die die politische Agitation durch rassistische Feindbilder, bei gleichzeitigem Abbau sozialer Sicherheit und Verschärfung von Konkurrenz und sozialer Kontrolle nicht länger hinnehmen wollen, immer größer wird.

Gesellschaftlicher Widerstand gegen die autoritäre Bearbeitung der derzeitigen Krise des Kapitalismus regt sich über linke Organisationen hinaus. „Die Menschen verstehen, dass der gesellschaftliche Rechtsruck in Europa nicht mehr Sicherheit bringt, sondern noch mehr Angst für alle. Diesem nationalistischen Wahnsinn stellen wir die Perspektive transnationaler Solidarität entgegen“, erklärt Sedlak abschließend. „Denn Flüchtende sind Teil unserer globalen Klasse und wir werden ihre Rechte gemeinsam mit unseren verteidigen, bis wir diese elenden Zustände, die der Kapitalismus am laufenden Band produziert, endlich gemeinsam überwunden haben!“

Fotos der Aktion zur freien Verwendung finden Sie hier: Foto 1 /// Foto 2 /// Foto 3. Weitere Informationen zur Mobilisierung gegen den Gipfel der Abschottung und sozialen Kontrolle sind unter summit-salzburg.mobi zu finden.

Rückfragen & Kontakt:

Plattform Radikale Linke
Pressesprecherin Carla Sedlak
E-Mail: radikale-linke@riseup.net
Handy: +43 677 626 488 49

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